Mautner (Adelsgeschlecht)
Die Mautner waren das bekannteste Adelsgeschlecht Burghausens.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Im 14. Jahrhundert besaßen die Mautner die Burghauser Mautstelle. Mit diesen Einnahmen erwarben sie ihren legendären Reichtum, und die Funktion als Mautner wurde zu ihrem Familiennamen. Ihr Wohnsitz und die Mautstelle befanden sich im Gebäude des heutigen Rathauses. Höchste Persönlichkeiten waren ihre Schuldner, darunter Kaiser Ludwig der Bayer und Erzbischof Friedrich III. von Salzburg.
Am bekanntesten ist Friedrich der Mautner, der als Spitalgründer 1332 in Burghausens Geschichte einging. Er stiftete das Grundstück, auf dem das Spital errichtet wurde, sowie Mühle, Bräuhaus, Badstube und drei Fleischbänke zum Unterhalt des Spitals. Die Söhne Friedrichs des Mautners begründeten drei Linien mit Wohnsitz in Hohenaschau, Vilsheim und Katzenberg. Da die Katzenberger Linie am längsten existierte, bürgerte sich für das ganze Geschlecht die Bezeichnung „Mautner von Katzenberg“ ein. Allerdings begann mit der nächsten Generation bereits der wirtschaftliche Niedergang. 1525 starb das Geschlecht mit Hans Mautner von Katzenberg aus. Das Amt der Mautner blieb jedoch weiter bestehen. Seit dem 16. Jahrhundert überwachten im Mautnerschloss beamtete Mautner die ordnungsgemäße Bezahlung der Salzachmaut.
Gedenken
Die Erinnerung an das Adelsgeschlecht hält ein Gedenkstein in der Spitalkirche aufrecht, den der Passauer Georg Gartner schuf.
Siehe auch
Literatur
- PNP: Knotenpunkt für „weißes Gold“. In: Alt-Neuöttinger Anzeiger vom 19. August 2009 (S. 26)