Niedermotzing

Aus RegioWiki Niederbayern
Wechseln zu: Navigation, Suche
Die Pfarrkirche St. Bartholomäus

Niedermotzing ist ein Ortsteil der Gemeinde Aholfing im niederbayerischen Landkreis Straubing-Bogen. Bis 1975 bildete es eine selbstständige Gemeinde.

Lage

Niedermotzing liegt an der Donau etwa zwei Kilometer südöstlich von Aholfing. Von dem etwas nördlicher gelegenen Obermotzing wird es durch die Alte Laber getrennt.

Geschichte

Die frühen Motzing-Nennungen vom 9. bis zum 12. Jahrhundert beziehen sich vermutlich bereits auf Niedermotzing. Aufgrund einer Regelung im Jahr 1503 zwischen dem Regensburger Bischof Ruprecht und dem bayerischen Herzog Albrecht IV. hatte das Hochstift Regensburg über die bischöfliche Herrschaft Wörth in Niedermotzing die einzige Hochgerichtsenklave im Landgericht Straubing. Verwaltungsmäßig war es Teil der Obmannschaft Dürnhart.

Diese Regelung bestand bis zur allgemeinen Neuordnung Anfang des 19. Jahrhunderts. 1808 kam Niedermotzing zum Steuerdistrikt Aholfing. Nach dem Kataster aus diesem Jahr hatte es dreißig Anwesen. Als „Untermotzing“ wurde die ehemalige hochstiftliche Gerichtsenklave 1811 dem Landgericht Straubing unterstellt. Im Zuge der Gemeindebildung kam es 1821 zur Gemeinde Aholfing. Damals gab es auch eine Schule in Niedermotzing.

1831 wurde der Ortsteil Niedermotzing eine selbstständige Gemeinde. 1975 kam die Gemeinde Niedermotzing im Zuge der Gebietsreform zur vergrößerten Gemeinde Aholfing.

Sehenswürdigkeiten

  • Pfarrkirche St.Bartholomäus. Sie wurde 1722 erbaut, die Sakristei und der Turm sind spätgotisch.

Vereine

  • FFW Niedermotzing
  • Krieger- und Soldatenkameradschaft Ober/Niedermotzing
  • SV Motzing. Er wurde 1946 gegründet.
  • SKC Motzing (Kegelverein)
  • Schützenverein "Jagabluat" Motzing

Literatur

  • Wolfgang Freundorfer: Straubing: Landgericht, Rentkastenamt und Stadt. (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Reihe I, Band XXXII). Bayerische Akademie der Wissenschaften, Kommission für Bayerische Landesgeschichte (Hrsg.), München 1974, ISBN ISBN 3 7696 9879 7, (Digitalisat).

Weblinks