Passauer Bistumsblatt

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Titelseite der ersten Ausgabe des Bistumsblattes.

Das Passauer Bistumsblatt ist eine von der Diözese Passau herausgegebene, wöchtenlich erscheinende Sonntagszeitung. Das Bistumsblatt stellt eines der Sprachrohre des Bischofs dar. Grundsätzliche Aufgabe des Bistumsblatts ist, in Wort und Bild über Ereignisse im Bistum und in der Weltkirche zu informieren sowie kritisch zu aktuellen Problemen Stellung zu nehmen.

Geschichte

Da die katholisch-patriotische Donau-Zeitung, die in der Passavia AG gedruckt wurde, von den Nationalsozialisten gleichgeschaltet wurde, entfiel ein wichtiges Sprachrohr für die Kirche. Generalvikar Franz Seraph Riemer bemühte sich deshalb um eine kircheneigene Zeitung. Am 4. Oktober 1935 erschien die erste, vier Seiten umfassende Nummer mit einem Geleitwort des seit Wochen schwer erkrankten Bischofs Sigismund Felix Freiherr von Ow-Felldorf.

Das nächste Exemplar vom 1. Juli 1936 musste bereits vom Tod des Bischofs berichten. Der erste Chefredakteur des Bistumsblatts war von 1936 bis 1978 Emil Janik. Das Bistumsblatt wurde während der NS-Diktatur ab der letzten Nummer vom 30. Mai 1941 wie alle anderen Bistumsblätter aus angeblich kriegswirtschaftlichen Gründen von der Reichspressekammer mit einem Erscheinungsverbot belegt. Das Bischöfliche Ordinariat musste nun mit hektographierten Rundschreiben über die Pfarrer Mitteilungen an die Gläubigen weiterleiten.

Nach dem Krieg erschien erstmals am 6. Januar 1946 das Bistumsblatt neu, wozu Bischof Simon Konrad Landersdorfer selbst unter der Überschrift Auferstanden! den Leitartikel schrieb. Spätere Chefredakteure waren nach Dr. Emil Janik, 17 Jahre lang Tilo Kotschenreuther und danach Konrad Haberger. Von 2002 bis 2007 war Dr. Hans Würdinger Chefredakteur. Ihm folgte von 2007 bis 2009 Werner Windpassinger. Seit 2009 ist Wolfgang Krinninger Chefredakteur. Am 1. Juli 2011 feierte das Passauer Bistumsblatt sein 75-jähriges Bestehen bei einem Gottesdienst in der Wallfahrtskirche Mariahilf.

Siehe auch

Literatur

Weblinks