Prackenbach
Prackenbach
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Basisdaten
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Bundesland: | Bayern |
Regierungsbezirk: | Niederbayern |
Landkreis: | Regen |
Höhe: | 495 m |
Fläche: | 40,06 km² |
Einwohner: | 2.672 (31. Dezember 2020) |
Postleitzahl: | 94267 |
Vorwahl: | 09942 |
Kfz-Kennzeichen: | REG |
Website: | www.prackenbach.de |
Erster Bürgermeister: | Andreas Eckl (Freie Wähler) |
Prackenbach ist eine Gemeinde im niederbayerischen Landkreis Regen.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Lage
Prackenbach liegt im Bayerischen Wald an der Bundesstraße 85 etwa 22 km südöstlich von Cham, 28 km nordwestlich der Kreisstadt Regen und 5 km von Viechtach entfernt. Quer durch das Gemeindegebiet verläuft der teilweise mit markanten Felsen hervortretende Höhenzug des Pfahl, den höchsten Punkt bei Prackenbach bildet die 850 m hohe Zeller Höhe.
Gliederung
Ortsteile der Gemeinde sind Ahrain, Altwies, Anger, Aurieden, Bartlberg, Berg, Boxberg, Dumpf, Egern, Egernhäusl, Ehrenhof, Engelsdorf, Fichtental, Frauenwies, Geigenmühle, Grub, Hagengrub, Heiligenwies, Heilmberg, Herzogsäge, Hetzelsdorf, Hinterhagengrub, Hintermaulendorf, Igleinsberg, Kager, Krailing, Kreilstein, Lehen, Leuthen, Lexanger, Maierhof, Meidengrub, Mitterdorf, Moosbach, Moosbacherau, Moosberg, Neuhäusel, Neumühle, Obermühle, Oberreisach, Oberrubendorf, Oberstein, Oberviechtafell, Ödland, Prackenbach, Rattersberg, Ruhmannsdorf, Schöpferhof, Schwaben, Schwabwies, Schwarzendorf, Steinhof, Steinmühle, Tafertshof, Thannhof, Tresdorf, Unterreisach, Unterrubendorf, Unterviechtafell, Voggenzell, Vormühle, Wiedenhof, Wiedenmühle, Zeitlau, Zeitlhof und Zell.
Wappen
Seit 1985 führt die Gemeinde ein Wappen. Es zeigt unter blauem Wellenschildhaupt und über rotem Dreiberg, belegt mit einem von Blau und Silber in zwei Reihen gerauteten Balken, in Silber zwei voneinander abgekehrte rote Steinbockhörner.
Siehe Hauptartikel: Wappen (Prackenbach)
Geschichte
Prackenbach entstand vermutlich um das Jahr 1000, als Landsuchende über das Kloster Metten den Urwald besiedelten. Schon um 1100 kann auch eine Kirche nachgewiesen werden, die im Zusammenhang mit dem Ministerialensitz errichtet wurde. Erstmals um 1115 ist der Ort durch einen Megingozs de Prackenbach urkundlich erwähnt. Weitere Urkunden erweisen Prackenbach als Amtssitz der vier Hauptmannschaften Prackenbach, Moosbach, Rechertsried und Sedlhof. Im 14. Jahrhundert gehörten Teile des Dorfes dem Kloster Windberg.
Die Hofmark Prackenbach wurde zu Beginn des 15. Jahrhunderts durch Eberhard von Nußberg vom Kloster Metten erworben. Er gab sie weiter an die Herren von Kollnburg und an die Degenberger. Die Hofmark stellte die Grenzsicherung des Herrschaftsbereiches der Bogener im Nordwesten gegenüber der Mark Cham dar. Bereits 1445 war Prackenbach als Eigenkirche der Grafen von Bogen schon einmal Pfarrei, ebenso vor 1700. Im Jahr 1742 brannten die Panduren, von Viechtach kommend, auf ihrem Weg nach Cham Prackenbach vollständig nieder. Daraufhin wurde es Filiale der Pfarrei Viechtach, 1728 zur Expositur und 1818 zur Pfarrei erhoben. Alle Unterlagen aus Prackenbach befanden sich im Viechtacher Pfarrhof und gingen durch den großen Brand von 1760 verloren.
Aus der Hauptmannschaft Prackenbach wurde 1808 die politische Gemeinde gebildet, neben Hagengrub, das 1818 nach Prackenbach eingemeindet wurde. Um 1820 begann in Prackenbach der geregelte Schulunterricht. Der jetzige Pfarrhof wurde 1830 erbau, die Pfarrkirche 1835 abgerissen und in den folgenden Jahren unter Pfarrer Baumgartner neu errichtet. Sie wurde 1841 eingeweiht. Mit Wirkung zum 1. Mai 1978 wurden die Gemeinden Moosbach und Ruhmannsdorf in die Gemeinde Prackenbach eingemeindet.
Politik
Bürgermeister
- 1. Bürgermeister ist Andreas Eckl (Freie Wähler). Er konnte sich in der Stichwahl am 30. März 2014 mit 55,48 Prozent gegen den seit 1. Mai 2002 amtierenden Franz Xaver Eckl (Freie Bürgerinitiative, 44,52 Prozent) durchsetzen.
Gemeinderat
Der Gemeinderat hat 14 Mitglieder (+ 1. Bürgermeister) und folgende Sitzverteilung:
- CSU: 4 Sitze (2008: CSU-FWG Prackenbach: 5)
- Freie Wähler: 3 Sitze + 1. Bürgermeister (neu)
- Freie Bürgerinitiative (FBI): 3 Sitze (2008: 4)
- FWG Ruhmannsdorf: 1 Sitz (2008: 2)
- FWG Moosbach/Prackenbach/Ruhmannsdorf: 2 Sitze (2008: 2)
- FWG Tresdorf: 1 Sitz (2008: 1)
Sehenswürdigkeiten
- Pfarrkirche St. Georg. Sie wurde ab 1836 erbaut und 1841 eingeweiht, nachdem der Vorgängerbau 1835 abgerissen worden war.
Bildung und Erziehung
- Grundschule Prackenbach
- Kindergarten St. Georg, Prackenbach
- Kindergarten St. Johannes, Moosbach
- Kinderkrippe St. Georg, Prackenbach
Vereine
- Frauen- und Mütterverein Prackenbach
- FFW Prackenbach
- Tennisclub Prackenbach
- VdK Prackenbach
- Sportverein Prackenbach
- Moto-Cross-Club Prackenbach
- Krieger- und Reservistenverein Prackenbach
- Handwerkerverein Prackenbach
- Garten- und Kulturverein Prackenbach-Krailing
- CSU-Ortsverband Prackenbach
- Interessensgemeinschaft High Mountain-Line Dancer
Siehe auch
Literatur
- Margarete Holzfurtner: Vom Fahrrad und Fuhrwerk über den Pkw zur Agentur. In: Passauer Neue Presse vom 29. Januar 2009 (S. 34)
- Margarete Holzfurtner: 900-Jahr-Feier: Wie aus Blockhütten Prackenbach entstand. In: Der Bayerwald Bote vom 16. April 2015 (S. 25)
Achslach – Arnbruck – Bayerisch Eisenstein – Bischofsmais – Bodenmais – Böbrach – Drachselsried – Frauenau – Geiersthal – Gotteszell – Kirchberg im Wald – Kirchdorf im Wald – Kollnburg – Langdorf – Lindberg – Patersdorf – Prackenbach – Regen – Rinchnach – Ruhmannsfelden – Teisnach – Viechtach – Zachenberg – Zwiesel