Rain

Rain
Das Wappen von Rain Rain bei Google-Maps
Basisdaten
Bundesland:	Bayern
Regierungsbezirk:	Niederbayern
Landkreis:	Straubing-Bogen
Höhe:	330 m
Fläche:	14,29 km²
Einwohner:	2.685 (30. Juni 2011)
Postleitzahl:	94369
Vorwahl:	09429
Kfz-Kennzeichen:	SR
Website:	www.vgem-rain.de
Erste Bürgermeisterin:	Anita Bogner (FW/ÖDP/ÜWG)

Rain ist eine Gemeinde im niederbayerischen Landkreis Straubing-Bogen und Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Rain.

Schloss Rain, Sitz der Gemeindeverwaltung und der Verwaltungsgemeinschaft Rain

Die Expositurkirche Zur Verklärung Christi

Geographie

Rain liegt im Gäuboden an der Bundesstraße 8 etwa fünf Kilometer nordwestlich von Straubing. Etwa einen Kilometer östlich von Rain mündet die Kleine Laber in die Große Laber.

Ortsteile

Die Gemeinde umfasst vier Ortsteile, Bergstorf, Dürnhart, Rain und Wiesendorf.

Geschichte

Der Siedlungsname ist bereits 891 bis 894 unter der Bezeichnung ad Reinna überliefert, spätere Bezeichnungen sind de Raine und de Reine. Um etwa 1180 bis 1190 taucht erstmals die Ortsbezeichnung Rain auf. Dem ursprünglichen Flurnamen liegt althochdeutsch rein (Rain, Ackergrenze) zugrunde.

Rain entwickelte sich aus einer Burg der Familie Rainer von Rain. 1560 ging nach dem Aussterben der Rainer die Herrschaft an die Leubelfinger und 1783 an die Grafen von Königsfeld über. Rain war Sitz einer geschlossenen Hofmark. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde. Das Schlossgut wurde im 19. Jahrhundert zerteilt, das Schloss teilweise abgebrochen.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges bewohnten bis 1971 Heimatvertriebene die Räume des Schlosses, in dem 1947 bis 1950 auch eine Notschule eingerichtet war.

Seit der Gemeindegebietsreform von 1972 gehört auch die Ortschaft Dürnhart zur Gemeinde Rain. Das Schloss wurde 1976 renoviert. Es beherbergt unter anderem die Gemeindeverwaltung, eine Bankfiliale und eine Gaststätte mit Kegelbahn.

Die Gemeinde Rain hatte 1840 684 Einwohner. 1939 war die Einwohnerzahl auf 1.315 gestiegen, sie fiel dann aber wieder bis auf 1.123 im Jahr 1961. Seither verzeichnete Rain durch die Ausweisung von Baugebieten für Einfamilienhäuser und den Zuzug von jungen Familien besonders aus Straubing einen starken Bevölkerungsanstieg.

Gemeindewappen

Das seit 1981 geführte Wappen erinnert in seiner linken Hälfte mit den roten und silbernen Querstreifen an die Leublfinger, die sich von 1569 bis 1783 im Besitz Rains befanden. Die zwei blauen Schrägbalken in der rechten Hälfte entsprechen dem Wappen der Rainer von Rain, die von 1282 bis 1560 ihren Stammsitz im Ort hatten.

Politik

Bürgermeister

• Erste Bürgermeisterin ist Anita Bogner (FW/ÖDP/ÜWG). Sie wurde 2014 mit 54,96 Prozent der Stimmen gegen Franz Lehner (CSU, 45,04 Prozent) zur Nachfolgerin von Adolf Berger (CSU) gewählt, der seit 1990 amtierte.

Gemeinderäte

Dem Gemeinderat Rain gehören 14 Mitglieder (+ 1. Bürgermeisterin) an, die sich aufgrund der Kommunalwahl von 2014 wie folgt verteilen:

• CSU: 7 Sitze (2008: 5)
• FW/ÖDP/ÜWG: 7 Sitze + 1. Bürgermeisterin (2008: FW: 4, ÖDP: 1, ÜWG: 2)

2008 bestand der Gemeinderat aus 12 Mitgliedern.

Sehenswürdigkeiten

• Das Schloss Rain wurde schon 760 genannt. Von der Renaissance-Vierflügelanlage von 1542 sind noch Teile vorhanden, der hohe Wachtturm stammt von 1561. Das Schloss ging aus dem Besitz des Fürsten von Thurn und Taxis durch Verkauf zunächst an die Herren Guckes (Westtrakt des Schlosses) und Metzner (Osttrakt des Schlosses) über, dann durch Kauf des gesamten Schlosses 1976 an die Herren Pongratz und Bajer. In der 1712 erbauten Schlosskapelle befindet sich ein Grabmal für Graf von Leubelfing von 1705. Die Schlosskapelle war bis zum Bau der neuen Expositurkirche als Ortskirche in Verwendung. Das Schloss ist als Gemeindeverwaltung sowie als Bank und Restaurant teilweise zugänglich.
• Die zur Pfarrei Atting gehörende Expositurkirche Zur Verklärung Christi wurde 1981 eingeweiht. Sie besitzt ornamentale Fenster von Josef Oberberger. Anlässlich der Kirchweihe schenkte das fürstliche Haus Thurn und Taxis der Pfarrgemeinde eine Kopie der Rainer Madonna (um 1300), deren Original sich im Kreuzgang von St.Emmeram in Regensburg befindet. Die Kopie steht in dem kleinen Nebenraum der Kirche von Rain.

Einrichtungen

• Schul- und Mehrzweckhalle Rain
• Wertstoffhof Rain

Kultur

• d`Schlawiner (Musikgruppe)

Bildung und Erziehung

• Kindergarten St. Michael
• Grund- und Mittelschule Rain
• Kreismusikschule Straubing-Bogen Zweigstelle Rain
• VHS Straubing-Bogen - Außenstelle Rain

Vereine

• Anglerfreunde Rain 1984 e.V.
• Bläserfreunde Rain e.V.
• Brieftaubenverein "Laberpfeile Rain"
• Eisstockclub Rain
• FFW Rain
• Kath. Burschenverein "Eintracht" Rain
• Sportclub SC Rain
• Skiclub Rain
• Tennisclub Rain
• Krieger-, Reservisten- u. Soldatenkameradschaft Rain
• Obst- u. Gartenbauverein Rain

Städte und Gemeinden im Landkreis Straubing-Bogen

Aholfing – Aiterhofen – Ascha – Atting – Bogen – Falkenfels – Feldkirchen – Geiselhöring – Haibach – Haselbach – Hunderdorf – Irlbach – Kirchroth – Konzell – Laberweinting – Leiblfing – Loitzendorf – Mallersdorf-Pfaffenberg – Mariaposching – Mitterfels – Neukirchen – Niederwinkling – Oberschneiding – Parkstetten – Perasdorf – Perkam – Rain – Rattenberg – Rattiszell – Salching – Sankt Englmar – Schwarzach – Stallwang – Steinach – Straßkirchen – Wiesenfelden – Windberg