Rudolf Braun

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Pfarrer Braun hatte auch im Ruhestand noch immer viel zu tun und besonders das Lesen gehörte zu seinem Leben: "Christkindl" Rudolf Braun (Foto: Schmidbauer)

Rudolf Braun (* 24. Dezember 1919 in Groß-Aupa; † 3. April 2012) war Pfarrer, Heimatseelsorger und Ehrenbürger der Gemeinde Neureichenau. Im Mittelpunkt seines Lebens stand für ihn immer der Wunsch für andere da zu sein, zu helfen, etwas anzupacken und Veränderungen herbeizuführen.

Leben und Wirken

Rudolf Braun wurde in Groß-Aupa am Fuße der Schneekoppe im Lahmer Riesengebirge geboren. Er wuchs zusammen mit einer Schwester und zwei Brüdern in einem kleinen Dorf in einer Landwirtschaft auf. Sein Abitur macht er in der Mariaschein und ging dann für vier Semester zum Studieren nach Leitmeritz an der Elbe. Wegen eines schweren Sturzes, der eine Verletzung an der Wirbelsäule hervorrief, musste Rudolf Braun sein Studium unterbrechen und für zwei Jahre im Krankenhaus bleiben. Als es ihm wieder besser ging, setzte er sein Studium 1943/1944 für weitere vier Semester in Prag fort. Schließlich zog der Student Braun nach Passau, wo er sein Studium nun abschließen konnte.

Am 7. April 1947 wurde Braun zum Preister geweiht und am 10. April zog er nach seiner Primiz feierlich in Pfarrkirchen ein. Von Pfarrkirchen aus ging er als Kaplan 1947 nach Tittling, 1948 nach Vilshofen und schließlich 1950 nach Regen. Dann wurde er am 1. Juni 1955 Pfarrer der Pfarrei Neureichenau und blieb es bis zum 31. August 1997. Vom 1. Dezember 1972 bis zum 30. September 1986 war er auch Dekan des Dekanates Waldkirchen.

In Neureichenau arbeitete er an verschiedenen Projekten. Sein erstes und wichtigstes Projekt war der Kindergarten, der 1963 bis 1964 umgebaut und 1990 noch einmal erweitert und renoviert wurde. Für diese und weitere Arbeiten sprach man ihm im Jahr 2000 zum 80. Geburtstag das Bundesverdienstkreuz zu.

1972 machte er die Gsengeter Kapelle zu seinem Anliegen. Diese ist nun zu einem Wahrzeichen geworden. Sein größtes Werk allerdings war die Geburtshilfe, die er bei der heutigen Firma Parat geleistet hat und somit viele Arbeitsplätze für die Gegend um Neureichenau geschaffen hat.

Auszeichnungen

Literatur