Rudolf Lex

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Rudolf Lex (* 30. April 1881; † 12. Juni 1965) war ein Zwieseler Unternehmer, der in der Holzverarbeitung tätig war.

Leben und Wirken

Lex stammte aus München und war zunächst Holzkaufmann. 1917 erwarb er die kleine, etwas heruntergekommene Brunnersäge in Zwiesel und ließ sie abreißen. Danach errichtete er hier ein neues Sägewerk nach modernsten Gesichtspunkten. In der Nähe der Säge erbaute Lex ein hübsches Wohnhaus. Dem Sägewerk wurden eine Kistenfabrik, ein Hobelwerk und eine Rahmenleistenfabrikation angefügt.

1927 kaufte Lex in Plattling einen Betrieb, den er zu einem der größten Sägewerke Süddeutschlands ausbaute. Nach der Sturmkatastrophe vom 4. Juli 1929 im Bayerischen Wald wurden hier bis 1931 über 300.000 Festmeter Stammholz verarbeitet. 1936 übergab Lex das Zweigwerk Plattling seiner ersten Frau Anna und deren drei Töchtern. Daraus entstand die Anna Lex KG.

Als Rudolf Lex 1965 im Alter von 83 Jahren starb, übernahm sein Sohn Herbert aus zweiter Ehe den Zwieseler Betrieb. Als Rudolf Lex Holzbearbeitung spezialisierte sich dieser auf die Produktion von Schnittwaren aus Halbfertigerzeugnissen.

Literatur

  • Erwin Grauschopf: Stadt Zwiesel Heimatbuch. „…gut Holz war Zwiesels Stolz“. Flößen-Triften-Sägewerke-Holzverarbeitung-, Band 3, Morsak Verlag Grafenau, 1999, ISBN 3-87553-534-0