Schärdinger Straße (Passau)
Die Schärdinger Straße ist eine Hauptstraße in Passau-Mariahilf. Sie beginnt an der Kreuzung Neutorgraben/Mariahilfstraße und führt bis zum Grenzübergang in Richtung Österreich. Sie gehört zum Postleitzahlbereich 94032 und ist zugleich die Staatsstraße 2625. Die Schärdinger Straße ist benannt nach der österreichischen Stadt Schärding, in deren Richtung sie führt.
Lindenallee
Entlang der Schärdinger Straße leiten über 250 Winterlinden zum Kloster Mariahilf. Diese Lindenallee entstand auf Anregung des Porzellanmalers Ferdinand Glockseisen, der in der Innstadt eine Porzellanmalerei gründete. Als Mitglied des Passauer Verschönerungsvereins erreichte er die Pflanzung der 1,5 km langen Allee aus 242 Winterlinden (Tilia cordata). Sie diente dazu die Besucher und Einwohner Passaus zur beeindruckenden Aussichtsplattform in Höhe des Klosters Mariahilf zu leiten und viel Schatten an heißen Sommertagen zu bieten.
Heute ist die gesamte Lindenallee an der Schärdinger Straße ein Naturdenkmal und zugleich eine Erinnerung an den Gründer, den Porzellanmaler. Sie umfasst über 250 Alleebäume, von denen einige noch aus der Zeit der Anlage stammen. Etliche Nachpflanzungen erhielten den ursprünglichen Gesamtcharakter.
Gebäude und Einrichtungen
Bis 2010 befand sich auch der historische Tanzboden an der Schärdinger Straße. Zudem befinden sich die Bushaltestellen Mariahilf-Grenzstation, Mozartstraße, Muffatstraße und Schärdinger Straße sowie die Bedarfshaltestellen Brunnhäuslweg und Mariahilf in der Schärdinger Straße.
Literatur
- Hermann Scheuer & Thomas Fickert: Gampert reloaded — Dendrologisch bemerkenswerte Bäume und Baumensembles in der Stadt Passau. In: Der Bayerische Wald, 29. Jahrgang (Neue Folge) Heft 1+2 / Dezember 2016 (S. 6-24)
