Shrines of Europe

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Blätterten gemeinsam durch den Bildband: Fotograf Georg Wilmerdinger (v.l), Bürgermeister Herbert Hofauer, Redakteurin Johanna Stummer, Redakteur Erwin Schwarz und Mediengestalterin Stefanie Hösl. Foto: Hölzlwimmer
Bischof Wilhelm Schraml (Mitte) mit dem Bildband "Shrines of Europe". Foto: Kleiner

Die Shrines of Europe ist eine Arbeitsgemeinschaft um die sechs bedeutensten Marienwallfahrtsorte Europas. Diese sind Altötting in Deutschland, Tschenstochau in Polen, Fatima in Portugal, Loreto in Italien, Lourdes in Frankreich und Mariazell in Österreich. Die Arbeitsgemeinschaft versucht auf kultureller, politischer und geistlicher Ebene eine Basis der Zusammenarbeit zu schaffen.

Die sechs europäischen Heiligtümer wollen auf diesem Weg des Integrationsprozesses herausragende Stationen beziehungsweise Begegnungsstätten sein und dazu neue Angebote schaffen. In einer Art „freien Mitgliedschaft“ wirken auch Patmos in Griechenland und Santiago de Compostela in Spanien mit.

Entstehung

Ausgehend von der seit 1991 bestehenden Städtepartnerschaft mit Italiens Pilgerzentrum Loreto hat sich seit Mitte der 90er Jahre ein Netzwerk der großen europäischen Wallfahrtsstädte entwickelt: Seit 1996 pflegen die als „Shrines of Europe“ kooperierenden bedeutendsten Marienheiligtümer Europas, namentlich Altötting im Herzen Bayerns, Fatima in Portugal, Loreto in Italien, Lourdes in Frankreich und Tschenstochau in Polen, auf kommunaler wie auf kirchlicher Ebene einen regen Erfahrungsaustausch; 2003 kam das österreichische Nationalheiligtum Mariazell dazu.

Gemeinsam riefen die Mitglieder eine internationale Kongressreihe ins Leben, die sich unter anderem mit den Fragen einer verstärkten Zusammenarbeit von Kirche und Kommune am Wallfahrtsort und den sich abzeichnenden Veränderungen in Kirche und Gesellschaft beschäftigt. Im Hinblick auf das Heilige Jahr 2000 bündelten die fünf großen Wallfahrtsstädte ihre Angebote und warben mit Sonderaktionen im In- und Ausland. Dazu erstellten sie erstmals eine mehrsprachige Broschüre mit Veranstaltungsübersicht, die über Mailings, gemeinsame Auftritte auf Tourismus- und Kirchenfachmessen oder im Internet präsentiert wurde.

Dass die Wallfahrt im Gegensatz zu manch anderen Bereichen im kirchlichen Leben „boomt“, stimmt die Mitglieder der „Shrines of Europe“ positiv für die Zukunft und motiviert zur weiteren Intensivierung der Zusammenarbeit. Die aus den vielfältigen partnerschaftlichen Aktivitäten der geistlichen Zentren entstehenden Impulse sollen nach dem Wunsch der Beteiligten eine vom christlichen Geist geprägte und dem interkonfessionellen Dialog aufgeschlossene Gemeinschaft im „gemeinsamen Haus Europa“ rascher zusammenwachsen lassen.

Bildband

Die Oberbayern Presse GmbH brachte im Jahr 2008 den ersten Bildband über die sechs Marienwallfahrtsorte heraus. Das Buch erscheint jeweils in den fünf Landessprachen der Wallfahrtsorte. Die Buchcover ziehren wiederum die jeweiligen Marienfiguren. Jedem Wallfahrtsort ist ein Kapitel im Buch gewidmet.

Literatur

Weblinks