Stefan Lindinger

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Erich Hallhuber überreicht seinem Amtsvorgänger Stefan Lindinger (l.) die Ehrenbürgerurkunde.

Stefan Lindinger (* 6. März 1932 in Ruhstorf an der Rott; † 6. August 2012 in Bad Griesbach) war von 1972 bis 1990 Bürgermeister von Ruhstorf an der Rott. Er prägte den Umbruch zur Großgemeinde Ruhstorf durch die Gebietsreform und gehörte zu den Gründungsvätern des Landkreises Passau.

Leben und Wirken

Lindinger wurde 1966 in den Kreistag des Landkreises Griesbach im Rottal gewählt und gehärte diesem ununterbrochen bis 1972 an. Danach war er ebenfalls Mitglied im neuen Kreistag des Landkreises Passau, an dessen Gründung und Entwicklung er maßgeblich mitgewirkt hat. 1972 wurde er zudem Bürgermeister von Ruhstorf an der Rott. In seine Amtszeit fielen weittragende Beschlüsse: der Ausbau der B 388, die Siedlungstätigkeit in Schmidham, der Kanal- und Wasserversorgungsausbau. Außerdem gilt Lindinger als maßgeblicher Gestalter der Gebietsreform und deren Umsetzung. Zudem war Lindinger ab 1972 Vizevorsitzender und von 1990 bis 1996 Vorsitzender des Berufsschulverbands.

Von 1967 bis 1990 führte er als Vorsitzender und treibende Kraft die CSU Ruhstorf an der Rott und wurde danach zu ihrem Ehrenvositzenden ernannt.

Am 19. März 2012 wurde er vom Ruhstorfer Marktgemeinderat mit der Ehrenbürgerschaft ausgezeichnet – Lindinger war damit bis zu seinem Tod der erste und einzige Ehrenbürger von Ruhstorf. Die Auszeichnung, die ihm Bürgermeister Erich Hallhuber überreichte, bedeutete für ihn „die Krönung“ seiner kommunalpolitischen Tätigkeit. Wenige Wochen danach starb Lindinger am 6. August 2012 mit 80 Jahren während einer Reha-Maßnahme in Bad Griesbach, bei der er sich nach einem Herz- und Kreislaufversagen erholen wollte.

Auszeichnungen

Literatur