Stubenberg

Aus RegioWiki Niederbayern
Wechseln zu: Navigation, Suche
Stubenberg
Das Wappen von Stubenberg


Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Niederbayern
Landkreis: Rottal-Inn
Höhe: 425 m
Fläche: 18,18 km²
Einwohner: 1.418 (31. Dezember 2020)
Postleitzahl: 94166
Vorwahl: 08571
Kfz-Kennzeichen: PAN
Website: www.stubenberg.de
Erster Bürgermeister: Willibald Galleitner (FW)

Stubenberg ist eine Gemeinde im niederbayerischen Landkreis Rottal-Inn und bildet mit der Gemeinde Ering die Verwaltungsgemeinschaft Ering.

Lage

Stubenberg liegt in einem kleinen Seitental des Inns etwa 8 km nordöstlich von Simbach am Inn bzw. 9 km von Braunau, 21 km südwestlich der Kreisstadt Pfarrkirchen und 25 km südwestlich von Pocking.

Ortsteile

Ortststeile sind Adlkind, Amering, Außenkager, Berghäusl, Bertenöd, Bildenöd, Brunndobl, Buch, Burner, Ebertsöd, Eder, Edmaier, Engleiten, Engshub, Freinberg, Friedlhof, Fünfeichen, Fürstberg, Geißen, Geitenöd, Außergernwallen, Gschwandt, Hartdobl, Haslböck, Hinterelexenau, Hinterndobl, Hocheck, Hoisweber, Hösling, Hub, Hubmühle, Innenkager, Kaltenöd, Kammerhub, Kröft, Lechner, Lehning, Lichtenburg, Loh, Maierhof, Mühlau, Neßling, Oberölling, Pechl, Plenkl, Pranz, Prienbach, Roßbach, Schachen, Schachendobl, Schacheneck, Schachenthal, Scherbl, Schleitzenhof, Schneiderbauer, Schwarzmühl, Seebauer, Staudach, Steinberg, Steindobl, Steinhögl, Steininger, Straßen, Stubenberg, Überacker, Ungerer, Vorderelexenau, Walddobel, Weingarten, Weisleithen, Windhag, Würst und Zehentleiten.

Geschichte

1160 wurde der erste Stubenberger urkundlich genannt, und 1170 fand Stubenberg als Sitz eines Ministerialgeschlechtes des Klosters zu Vornbach Erwähnung. 1401 gelten die Closen als erste Innhaber der Ortschaft Stubenberg, 1512 verkauften sie die Hofmark Stubenberg an die Baumgarten. Die Pfarrei Stubenberg wird erstmals in Urkunden aus dem Jahre 1330 (Diözesenmatrikel) erwähnt.

1792 bekam die Kirche eine hölzerne Turmuhr mit nur einem Zeiger, der die Stunden anzeigte, eine genauerer Angabe war damals nicht notwendig. 1817 wurde das erste Schulhaus errichtet, nachdem in Bayern die Schulpflicht eingeführt war. Nach dem Rücktritt von Ludwig I. 1848 kam es zu großen Reformzugeständnissen, aufgrund deren auch die Gemeinde Stubenberg ihre Eigenverantwortlichkeit erlangte.

1851 erreichte die Cholera die Gemeinde, 1873 wurde die erste freiwillige Feuerwehr gegründet. 1893 ging mit Adalbert Braun der erste Landtagsabgeordnete aus Stubenberg hervor. 1903 erhielt der Ort in Mühlau eine Haltestelle der Bahnstrecke Simbach-Pocking. 1908 gab es das erste öffentliche Telefon im Gasthaus Ortner. 1919 wurde eine Ortswehr gegründet, um die öffentliche Ordnung aufrecht zu erhalten. 85 Bürger waren Mitglied.

Nach dem Zweiten Weltkrig wurde 1945 Josef Braun von den Amerikanern zum ersten Bürgermeister ernannt. 1946 bekam Stubenberg wieder einen Landtagsabgeordneten, den Bürgermeister Josef Braun. Er war in den Folgejahren bei der Ausarbeitung der bayerischen Verfasssung dabei. 1951 wurden in Stubenberg die für die Rüstungsindustrie abgegebenen Kirchenglocken durch neue ersetzt und geweiht.

1973 gab es zwei große Feste zu feiern: Die freiwillige Feuerwehr wurde 100 Jahre alt, der Veteranenverein bereits 150. 1977 legte sich Stubenberg ein eigenes Wappen zu. 1980 wurde der Allgemeine Sportverein Stubenberg gegründet. 1981 erhielt Stubenberg eine eigene Postleitzahl. 1984 weihte Weihbischof Franz Xaver Eder die neuen Sportstätten ein.

Gemeindewappen

Das Wappen zeigt nun neben dem Löwen in Silber, einen roten Ochsenkopf und einen silbernen Flechtwerksaum. Der Löwe wurde als bayerisches Wappentier gewählt, der Flechtwerksaum symbolisiert die Landesgrenze, den Inn. Der rote Ochsenkopf steht einerseits für das Gemeindegebiet, deren Bürger überwiegend aus der Landwirtschaft und Rinderzucht ihren Lebensunterhalt verdienen. Andererseits wurde damit der Empfehlung des Staatsarchivs Rechnung getragen, indem der Ochsenkopf auch die letzte Ruhestätte der Baumgarten schmückt.

Das Rathaus von Stubenberg

Politik

Bürgermeister

  • 1. Bürgermeister ist Willibald Galleitner (Freie Wähler). Er wurde 2008, damals für die UWG kandidierend, mit einer Stimme Vorsprung vor der CSU-Kandidatin Eva Osterholzer gewählt. Bei der Kommunalwahl 2014 wurde er mit 76,64 Prozent der abgegebenen Stimmen gegen Hans Hainthaler (CSU) wiedergewählt.
  • 2. Bürgermeisterin ist Eva Osterholzer (Bürgerliste Stubenberg).
  • 3. Bürgermeister ist Helmut Oswaldbauer (Bürgerliste Stubenberg).

Gemeinderat

Der Gemeinderat hat 12 Mitglieder (+ 1. Bürgermeister) und folgende Sitzverteilung:

  • Bürgerliste Stubenberg: 7 Sitze (2008: 8)
  • Freie Wähler: 5 Sitze (+ 1. Bürgermeister) (2008: UWG: 4)

Sehenswürdigkeiten

  • Pfarrkirche St. Georg und Urban. Die mittelalterliche Kirche aus der Zeit um 1470 wurde nach dem Brand von 1743 im Inneren barockisiert. Dabei baute man als nördliches Seitenschiff die Frauenkapelle an. Der barocke Hochaltar wurde 1978 aufgestellt. Er enthält eine gotische Figur des hl. Georg. Die Seitenaltäre sowie die Kanzel entstanden um 1770. Die Fresken aus dem Jahr 1773 stammen von Carl Johann Gasteiger.
  • In der Frauenkapelle befindet sich das Gnadenbild, eine Marienstatue mit Kind aus der Zeit um 1600. An die frühere Wallfahrt erinnert ein Mirakelbuch aus dem 18. Jahrhundert. Sehenswert sind auch die 16 Grabdenkmäler aus rotem Marmor aus dem 16. und 17. Jahrhundert.

Tourismus

Stubenberg ist Teil des Projekts Ausflugserlebnis Unterer Inn, zu dem sich 2009 14 Orte am Unteren Inn zusammengeschlossen haben. Die aus dem gemeinsamen Kulturraum entlang des Inn entstandenen historischen und aktuellen Verbindungen sollen damit aufgezeigt, betont und verstärkt werden.

Bildung und Erziehung

Wirtschaft

Vereine

  • ASV-DJK Stubenberg
  • CSU-Ortsverband Stubenberg
  • Freiwillige Feuerwehr (FFW) Stubenberg
  • Gewerbeverein Stubenberg
  • Jagdgenossenschaft Stubenberg
  • Katholische Landjugend Stubenberg
  • Katholischer Frauenbund (KFB) Stubenberg
  • Kindergarten-Förderverein Stubenberg
  • Krieger- u. Reservistenkameradschaft Stubenberg
  • Landfrauen Stubenberg
  • Musikfreunde Stubenberg
  • Obst- und Gartenbauverein Stubenberg
  • Rumänienhilfe Stubenberg
  • Tourismusverein Ering-Stubenberg-Mining
  • Traditionelle Bogenfreunde Stubenberg
  • VdK-Ortsverband Stubenberg

Sonstiges

Weblinks

Literatur

Städte und Gemeinden im Landkreis Rottal-Inn
Wappen Landkreis Rottal-Inn.png

ArnstorfBad BirnbachBayerbachDietersburgEggenfeldenEgglhamEringFalkenbergGangkofenGeratskirchenHebertsfeldenJohanniskirchenJulbachKirchdorf am InnMalgersdorfMassingMitterskirchenPfarrkirchenPostmünsterReutRimbachRoßbachSchönauSimbach am InnStubenbergTannTrifternUnterdietfurtWittibreutWurmannsquickZeilarn