Sven Ochsenbauer

Aus RegioWiki Niederbayern
Wechseln zu: Navigation, Suche

Sven Ochsenbauer (* 3. November 1975 in Regen) ist ein Viechtacher Jazz-Pianist und Komponist.

Leben und Wirken

Sven Ochsenbauer wurde in Regen geboren und ist in Teisnach aufgewachsen. Als Zehnjähriger hat Ochsenbauer autodidaktisch begonnen, Klavier zu spielen.

Sven Ochsenbauer am Flügel.

Foto: Katharina Maier.

Seine musikalische Ausbildung erhielt er an der Berufsfachschule für Musik in Plattling, hatte sechs Monate Unterricht bei einer Konzertpianistin. Danach zog es ihn nach Nürnberg und er studierte Jazz-Piano. Parallel dazu trat der leidenschaftliche Musiker bei Veranstaltungen auf und finanzierte sich mit den Konzerten sowie Klavierunterricht und Bafög seine Ausbildung. Die Auftritte wurden immer mehr, der Übergang zum freischaffenden Künstler verlief fließend. Seit dem Jahr 2002 macht er professionell Musik und spielt Konzerte im gesamten deutschsprachigem Raum und im benachbartem Ausland (Österreich, Tschechien, Frankreich).

2006 ist er nach Stationen in Nürnberg und Straubing wieder in den Bayerischen Wald zurückgekehrt. Er lebt seither in Viechtach.

Sven Ochsenbauer spielt in mehreren Formationen. Neben dem Sven Ochsenbauer Trio, bestehend aus Ochsenbauer am Klavier, Markus Schlesag am Kontrabass und Walter Hopf am Schlagzeug, spielt Ochsenbauer aber vor allem Solokonzerte; sowohl beim Trio als auch solo stehen ausschließlich Eigenkompositionen auf dem Programm. Weitere feste Besetzungen sind, z.B. "mgQ - Michaela Gerl Quartett", "Daniel Schmidt Trio", "Servus Frankie - The Frank Sinatra Project" oder mit dem Fotografen und Autoren Herbert Pöhnl "Hinterbayern & HoamadJazz. Hier spielt Ochsenbauer zu den hintersinnigen Texten Pöhnls seine Jazzbearbeitungen von Volksliedern, wie "Mia san vom Woid dahoam" oder "Wisst's wo mei Hoamad is". Daneben tritt der Jazzpianist auch in verschiedenen Besetzungen mit namhaften Musikern der europäischen Jazz-Szene auf.

Neben seiner Tätigkeit als Pianist und Komponist arbeitet er als Arrangeur und Auftragskomponist.

Stilistik

Sven Ochsenbauers Kompositionsstil ist beeinflusst von klassischen Komponisten wie Claude Debussy, Maurice Ravel oder Alexander Skriabin, von den Vätern des Jazz wie Duke Ellington, George Gershwin oder Antonio Carlos Jobim, sowie von zeitgenössischen Jazzmusikern wie Keith Jarrett, Chick Corea, Kenny Barron oder Michel Petrucciani. Darüber hinaus pflegt er eine besondere Affinität zur lateinamerikanischen Musik (Latin/ Bossa Nova). Dieses breite musikalische Spektrum kommt in seinen gehaltvollen Kompositionen zur vollen Blüte.

Kompositionen (Auswahl)

  • Jazz-Suite - 7-sätziges Werk für Klavier solo und/ oder Klaviertrio (Klavier, Bass, Schlagzeug)
  • Flüsse - 5-sätziges Album für Klavier solo
  • 3 Fantasies - 3-teiliges Album für Klavier solo
  • Das Cabinet des Dr. Caligari - Filmmusik zum Stummfilm für Klavier solo
  • Piano Stories - Klavier solo, Klavierstücke für fortgeschrittene Anfänger

Diskographie (Auswahl)

Alben als Leader

  • Sven Ochsenbauer Trio – Trioscope (Backyard-Records/ 2008)
  • Sven Ochsenbauer Trio – Colors-The Music Of Michel Petrucciani (Backyard-Records/ 2008)
  • Sven Ochsenbauer Trio - Standards (2009)
  • Sven Ochsenbauer Trio – Red (MusicHub/ 2011)
  • Sven Ochsenbauer Trio - Echoes (bobtale records/ 2014)
  • Sven Ochsenbauer Trio - Images (bobtale records/ 2017)

Soloalben

  • Sven Ochsenbauer - HoamadJazz (HOFA-Records/ 2015)
  • Sven Ochsenbauer - Flüsse (MusicHub/ 2023)

Alben als Sideman

  • Two Flow – Melispa (MSG/ 2002)
  • Katy Göllner Quartett - Wonderful (housemaster records/ 2018)
  • Yogeshwara & Amida - Gayatri Groove (Jaima Music/ 2023)
  • Joe Oldmann - Weida, immer weida..." (2023)

Filmmusik

  • Der halbwilde Wald (oekom-Verlag, 2012)
  • LandLeben (2021)
  • RegioPoesie (2021)
  • Setkáni (2021)
  • Setkáni 2 (2021)
  • Vernissage (2021)
  • Das Cabinet des Dr. Caligari (2022)

Publikationen

  • Rumpertibum - Hundert Zwiefache aus Niederbayern. Eine Veröffentlichung des Bezirks Niederbayern / Kulturreferat, 2022, ISBN 978-3-942155-08-3.

Literatur

Weblinks