Theo Eingartner

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Theo Eingartner (* 24. Mai 1929; † 28. Mai 2016 in Passau) war ein Passauer Bankdirektor und von 1967 bis 1992 Vorstandsvorsitzender der VR-Bank Passau. Eingartner war über Jahrzehnte eine prägende Persönlichkeit der regionalen Wirtschaft. Er war verheiratet und hatte vier Söhne.

Leben und Wirken

Der aus Vilsbiburg stammende Eingartner nahm schon als 14-Jähriger eine Banklehre auf. Nach dem Zweiten Weltkrieg machte er dann zunächst beim Bayerischen Genossenschaftsverband Karriere, wo er als Verbandsprüfer tiefe Einblicke in die unterschiedlichsten Strukturen und Arbeitsweisen erhielt. Zum 1. Mai 1967 wechselte er zur Volksbank Passau, der heutigen VR-Bank, deren Entwicklung er in den folgenden 25 Jahren bis 1992 als Vorstandsvorsitzender, dann bis 1996 als Mitglied des Aufsichtsrats entscheidend prägte. Meilensteine seiner Arbeit waren sicherlich die gelungene Integration der Volksbank Freyung 1972, der Raiffeisenbank Passau 1991 und der Raiffeisenbank Freyung 1992, für die damalige Zeit Pionierleistungen. Kein Wunder dass er für seine Arbeit mehrfach ausgezeichnet wurde, so unter anderem mit der Ehrennadel in Gold des Bundesverbands der Volks- und Raiffeisenbanken. Als einer, der stets auf gute Bonität und gesunde Strukturen achtete, galt er unter den Kollegen als Konservativer im besten Sinne des Wortes, als einer, der nicht den schnellen Gewinn zum Ziel seines Handelns machte, sondernd den soliden, verantwortungsbewussten und nachhaltigen Umgang mit den ihm anvertrauten Geldern. Seine Mitarbeiter hat er geradezu fürsorglich in ihrer Arbeit begleitet.

Privat pflegte Eingartner die Geselligkeit, sowohl bei der Schlaraffia Castra Batava als auch bei der Lamplbruderschaft übte er über Jahrzehnte das Amt des Schatzmeisters aus und zeigte dabei immer wieder auch sein großes soziales Engagement. Für sein hohes Engagement in der Lamplbruderschaft, der er seit 1971 angehörte – von 1985 bis 2006 in der Vorstandschaft und als Schatzmeister –, wurde er 2015 zu deren Ehrenmitglied ernannt.

Über alles ging ihm aber die Familie: Seine vier Söhne schenkten ihm mit ihren Familien bis zu seinem Tod acht Enkel.

Eingartner starb am 28. Mai 2016 nach langer Krankheit im 88. Lebensjahr in Passau.

Auszeichnungen

  • Ehrennadel in Gold des Bundesverbands der Volks- und Raiffeisenbanken
  • Ehrenmitglied der Lamplbruderschaft

Literatur