Wappen (Plattling)
Das Wappen von Plattling ist seit 1506 das Erkennungszeichen der Stadt Plattling.
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Das bekannte bayerische Rautenmuster bildet den oberen Teil des Wappens. Der Dreiberg (am unteren Teil) gilt als Zeichen der Festigkeit und Standhaftigkeit. Die drei Lilien erinnern an Maria, an Treue, an die Hingabe an Gott, so wie es die „Lilien auf dem Feld“ aus der Heiligen Schrift vormachen.
Geschichte
Im Auftrag von Albrecht IV. besiegelte die herzogliche Kanzlei in Landshut den Plattlinger Wappenbrief am 9. November 1506. Albrecht belohnte damit die Plattlinger Bürger für die Treue ihm gegenüber im Landshuter Erbfolgekrieg. Die Plattlinger Obrigkeit hatte Albrecht während des Krieges ihre Ergebenheit mitgeteilt und öffnete ihm am 18. Juni 1504 bereitwillig die Tore um ihn als rechtmäßigen Fürsten zu empfangen. Der Erbfolgekrieg endete im Februar 1505 mit einem Waffenstillstand.
Das älteste Siegel mit dem Plattlinger Stadtwappen stammt aus dem Jahr 1514. Abbildungen des Stadtwappens wurden von Philipp Apian zwischen 1560 und 1568, Hans Mielich um 1563/64 und Michael Wening nach 1700 erschaffen. Allerdings wurden dabei teilweise die Lilien sehr großzügig dargestellt und ähnelten eher einem Enzian. Auch ein Helm oder eine Mauerkrone als Wappenzier wurden auf einigen Darstellungen verwendet, gehören jedoch nicht zum Plattlinger Wappen.
Literatur
- Festbroschüre 500 Jahre Wappen der Stadt Plattling, erhältlich im Bürgerspital Plattling gegen eine Schutzgebühr
- PNP: Zum Jubiläum die Geschichte des Wappens untersucht. In: Passauer Neue Presse vom 7. Januar 2006
- PNP: Dreiblättrige „Schwertl“ ersetzen Enziane. In: Passauer Neue Presse vom 24. Januar 2006
- Gerhard Apfelbeck: Im Jubiläumsjahr auch der eigenen Geschichte gedenken. In: Passauer Neue Presse vom 26. Januar 2006
- PNP: Das Wappen gefeiert wie vor 500 Jahren. In: Passauer Neue Presse vom 11. November 2006