Zwieseler Erholungsbad

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Angesichts der Finanzlage der Stadtwerke gab es 2009 und 2014 deutliche Einschränkungen im Bäderbetrieb. (Foto: Poschinger)

Das Zwieseler Erholungsbad (ZEB) ist ein Frei- und Hallenbad in Zwiesel. Aufgrund finanzieller Probleme des Betreibers, der Stadtwerke Zwiesel, gab Bürgermeister Robert Zettner im März 2009 große Sparmaßnahmen bezüglich des Badbetriebs bekannt. Bis November 2014 trug es den Namen Zwieseler Erlebnisbad.

Geschichte

Die erste öffentliche Badegelegenheit in Zwiesel schuf der Glasraffineriebesitzer Ludwig Gaschler 1908 in seinem Werkskanal. Im Frühsommer 1909 fasste der Stadtmagistrat den Beschluss, eine öffentliche Badeanstalt zu bauen. Am 18. Juli 1910 wurde die städtische Badeanstalt in den Anlagen, dem heutigen Stadtpark, für die Benützung freigegeben.

1938 erfolgte die Fertigstellung des neuen, zweitausend Quadratmeter großen städtischen Schwimmbades an der Rabensteiner Straße, dem jetzigen Standort des Zwieseler Erlebnisbades. Das moderne Freibad und das Hallenbad entstanden dort nach dem Zweiten Weltkrieg. Das Hallenbad wurde 1999, das Freibad 2000 renoviert und der Komplex zum Zwieseler Erlebnisbad ausgebaut.

Bei der Stadtratssitzung am 5. März 2009 verkündete Bürgermeister Robert Zettner große Sparmaßnahmen: Die Stadtwerke stünden finanziell mit dem Rücken zur Wand. Nur mit einer massiven Erhöhung des Kassenkreditrahmens könne der Einkauf von Strom und die Auszahlung der Löhne gesichert werden, teilte Zettner mit. Sogar die Schließung des Bades wurde in Erwägung gezogen.

Das eigentliche Freibad wurde im Mai 2010 zugeschüttet, seitdem gibt es nur noch das Ganzjahres-Hallenbad. Im Sommer stehen auch der Naturbadeweiher, das Kleinkinderbecken, das Piratenschiff zum Klettern und das Außenbecken mit Wasserstrudel zur Verfügung.

Am 2. Dezember 2014 beschloss der Werkausschuss des Stadtrates die Umbenennung in Zwieseler Erholungsbad, da nach den Worten von Bürgermeister Franz Xaver Steininger die Bezeichnung Erlebnisbad eine falsche Erwartungshaltung erweckt habe. Immer wieder hatten sich Gäste über das fehlende Erlebnis im Bad beschwert. Für die neue Bezeichnung entschied man sich, um dennoch die Abkürzung ZEB beibehalten zu können. Außerdem wurden, um das Defizit zu reduzieren, die Öffnungszeiten verkürzt und die Eintrittspreise erhöht.

Literatur

Weblinks