Biomasseheizwerk Mitterfels

Biomasseheizwerk Mitterfels

Die Biomasseheizwerk Mitterfels GmbH wurde am 7. Februar 1997 gegründet und betreibt in Mitterfels ein Biomasseheizwerk und das zugehörige Wärmenetz.

Geschichte

Vorläufer der Biomasseheizwerk Mitterfels GmbH war eine GbR, die sich zum Ziel gesetzt hatte, durch zentrale Wärmeerzeugung beim Verbrennen von Holzhackschnitzeln den Ausstoß von Luftschadstoffen zu reduzieren und für Landwirte eine weitere Einkommensquelle zu schaffen. Basierend auf einem Energiekonzept von 1994 wurde 1997 das Heizwerk und der erste Bauabschnitt des Wärmenetzes errichtet und im Oktober 1997 in Betrieb genommen. Gesellschafter sind der Markt Mitterfels, zwölf Landwirte und vier weitere Gesellschafter. Vom Land Bayern wurde das Projekt finanziell gefördert durch das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (+1,3 Mio. €) und das Technologie- und Förderzentrum in Straubing. Großabnehmer der ersten Ausbaustufe und wichtiger Verbaucher im Sommer ist das gemeindeeigene Freibad. Angeschlossen wurden in der ersten Ausbaustufe auch bestehende Gebäude der Kreiswohnungsbaugesellschaft und das (damals noch bestehende) staatliche Forstamt Mitterfels, sowie eine vollständige Neubausiedlung. Im Januar 2005 wurde der zweite Biomasseheizkessel in Betrieb genommen und damit die Biomasseheizleistung verdoppelt, da dies durch Netzerweiterungen mit weiteren Abnehmern erforderlich wurde. Gesamtinvestitionsvolumen war etwa 3,6 Mio. Euro.

Produkte

Betrieb eines mit Holzhackschnitzeln befeuerten Biomasseheizwerks und des zugehörigen Wärmeverteilnetzes. Die aktuell installierte Heizleistung mit Biomasse beträgt 1640 kW th aus zwei Kesseln mit je 820 kW th. Zusätzlich ist zur Absicherung und als Spitzenlastquelle ein Heizölkessel mit 1700 kW th installiert. Das Wärmenetz hat aktuell eine Leitungslänge von etwa 5,8 km und mehr als hundert Abnehmer. Größter Einzelabnehmer ist eine Gärtnerei mit etwa 4400 Quadratmetern beheizter Hochglasfläche.