Fritz Junghans

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Fritz Junghans. (Foto: BA)

Fritz Junghans (* 16. September 1909 in Dresden; † 8. September 1975 in Burghausen) war ein deutscher Maler. Er ist der Vater von Gunter Junghans. Nach ihm ist der Fritz-Junghans-Platz in Burghausen benannt.

Leben und Wirken

Fritz Junghans wurde in Dresden geboren und wuchs in einer kleinbürgerlichen Familie auf. Dabei erlebte er unmittelbar die sozial schwachen Verhältnisse seiner Umgebung.

Während des Studiums an der Akademie in Dresden fühlte sich Junghans zu dem gesellschaftskritischen Künstler Otto Dix hingezogen, dessen Meisterschüler er wurde und dessen Schaffen ihn künstlerisch maßgebend prägte. Die expressive Beleuchtung sozialkritischer Themen bestimmte das Schaffen. Das bedeutendste Werk der frühen Jahre des Künstlers befindet sich in der National-Galerie in Berlin, ein realistisches Portrait seiner Mutter mit dem Titel „Frau mit Kaffeemühle“.

Nach der Heirat mit einer Tegernseerin siedelte er nach Altötting als Mitarbeiter in einem Atelier und schließlich nach Burghausen.

Schaffen

Fritz Junghans hat sich oft mit der Darstellung des Menschen beschäftigt. Ihm ging es nicht um das bloße Abbild, er versuchte vielmehr in realistischer Weise tiefer einzudringen und in einer Art Psychoanalyse das Wirkliche und Wesentliche in Antlitz und Gestalt des Menschen zu zeigen. Zahlreiche Tempera- und Aquarellbilder im typisch expressionistischen Malstil sind bei Ausstellungen seiner Bilder zu finden. Das Hauptarbeitsfeld von Fritz Junghans bestand nach dem Krieg vor allem in der Gestaltung von öffentlichen und privaten Bauvorhaben. Zwischen 1950 und 1975 entstanden in Sgraffito -Technik weit über 100 Wand- und Fassadenbilder an öffentlichen Gebäuden und Wohnhäusern.

Werke (Auswahl)

Literatur