Josef Schachner
Josef Schachner (* unbekannt) war von 1999 bis 2009 der 14. Direktor des Amtsgerichts Passau.
Leben und Wirken
Josef Schachner fing nach dem Jura-Studium in München bei der Justiz in Passau am 1. Juni 1974 als Proberichter und Staatsanwalt an, bevor er Richter am Landgericht war. 1989 wechselte er als Gruppenleiter zur Staatsanwaltschaft. Ab 1. Januar 1994 bereitete er sich in gut fünf Jahren „Trainingslager“ (Schachner) als Direktor des Amtsgerichts Freyung auf die Aufgaben des größeren Passauer Gerichts vor mit heute 150 Mitarbeitern, darunter 22 Richter. Den Posten als Direktor des Amtsgerichts Passau trat er am 1. September 1999.
Als solcher stellten vor allem die Eingliederungen der später aufgelösten Filialen in Vilshofen (2005) und Rotthalmünster (2008) sowie das Umschreiben des Grundbuchs auf EDV echte Herausforderungen für ihn dar. Schachner ist zufrieden: „Weder entstand in Vilshofen ein rechtsfreier Raum noch wurde es in Rotthalmünster rechtsversorgungsmäßig total-finster.“ Seinem Nachfolger wünscht er nun „eine gute Hand“ und enthält sich nach „bewährter Tradition jeglicher Ratschläge“.
Schachner geht keineswegs mit einem weinenden und einem lachenden Auge: „Hätte ich diese Aufgabe nicht bis zum Schluss gern gemacht, hätte ich Gelegenheit gehabt, sie durch Altersteilzeit zu verkürzen“, sagt der gebürtige Passauer trocken. Ab sofort habe er, der „Dienstliches und Privates stets streng getrennt“ habe, „in einem ehelichen Qualitätszirkel für meine Pensionsphase eine Geschäftsverteilung hinsichtlich der Inhouse- und Outdoor-Angelegenheiten festgelegt.“
Am 1. Dezember löste ihn Joachim Peuker als Direktor des Amtsgerichts ab.
Literatur
- Christine Pierach: „Es ist nicht möglich, es jedem Recht zu machen.“ In: Passauer Neue Presse vom 28. November 2009 (S. 30)
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14. Direktor des Amtsgerichts Passau 1999 bis 2009 |
Nachfolger Joachim Peuker |
