Josef Schefbeck

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Johann Josef Schefbeck (* 21. Juli 1859 in Straubing; † 1. Februar 1946 ebenda) war ein Bäckermeister und Politiker (Zentrum).

Leben und Wirken

Josef Schefbeck wurde als eines von acht Kindern eines Straubinger Bäckermeisters geboren. Nach dem Besuch der Gewerbeschule in Straubing wurde er zunächst im Betrieb seiner Eltern und von 1876 bis 1878 in Betrieben in Augsburg, Nürnberg, Frankfurt, Stuttgart und Dresden zum Bäcker ausgebildet. Ab 1878 leitete Schefbeck das Geschäft seiner Eltern, bevor er den Betrieb 1883 völlig übernahm. 1895 gründete er die Bäckerzwangsinnung, in der er bis mindestens 1919 das Amt des Obermeisters bekleidete. Ferner war er Mitglied der Handwerkskammer von Niederbayern

1903 wurde Schefbeck Vorsitzender der Gewerbebank Straubing und 1909 Magistratsrat der Stadt Straubing. Von 1905 bis 1918 saß Schefbeck in der Bayerischen Abgeordnetenkammer, und von 1907 bis 1912 gehörte er dem Reichstag für den 2. niederbayerischen Wahlkreis Straubing an.[1] Nach dem Ersten Weltkrieg vertrat er von Januar 1919 bis Juni 1920 den Wahlkreis 25 (Regierungsbezirk Oberpfalz und Niederbayern) in der Weimarer Nationalversammlung, und von 1919 bis 1920 sowie von 1924 bis 1928 war er Mitglied des Bayerischen Landtags.

Einzelnachweise

  1. Reibel, Carl-Wilhelm: Handbuch der Reichstagswahlen 1890-1918. Bündnisse, Ergebnisse, Kandidaten. Erster Halbband. Düsseldorf: Droste Verlag, 2007, S. 992-995 (Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Bd. 15).

Weblinks