Kriemhild
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Kriemhild ist eine herausragende Gestalt im mittelhochdeutschen Nibelungenlied. Sie war sie die Schwester des Burgunderkönigs Gunther, Gemahlin des Helden Siegfried und später des Königs Etzel, an dessen Hof sie den Mord an Siegfried rächte. Im Nibelungenlied wird der Passauer Bischof Piligrim als ihr „Oheim“ bezeichnet. Ihren Einzug in Passau auf dem Weg ins Hunnenland stellt das sogenannte Staatsbild, ein 1885 von Ferdinand Wagner gemaltes Wandgemälde im Großen Rathaussaal, sehr lebend dar.
Sagengeschichtlich beruht die Figur der Kriemhild auf Ildikó, der Gattin des in seiner Hochzeitsnacht im Jahr 453 gestorbenen Hunnenkönigs Attila.
Literatur
- Franz Mader, Stadtarchiv Passau: Tausend Passauer. Passau 1995, ISBN 3-924484-98-8 (S. 128)