Ladislaus Pettinger

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Pater Ladislaus Pettinger bei seiner Primiz am 10. Juli 1932 in Asten.

Pater Ladislaus Pettinger (12. Januar 1907; † 13. Oktober 1994) war ein Kapuzinermönch vom Weitlbauernhof in Asten.

Leben und Wirken

Nach seiner Volksschulzeit bestand er mit elf Jahren die Aufnahmeprüfung des Seminars der Kapuziner und besuchte fortan das Kurfürst-Maximilian-Gymnasium. Er lernte Latein, Griechisch, Spanisch, Italienisch, Hebräisch, Russisch, Lettisch und Polnisch. Er schnitt als bester Abiturient vieler Jahrgänge ab und trat in das Kapuziner-Kloster Laufen ein.

Nach seinen Noviziat ging er zum Studium nach Eichstätt, wo er am 29. Juni 1932 die Priesterweihe empfing. Seine Primiz feierte er am 10. Juli 1932 in Asten.

Ein Jahr später wurde Pettinger in die lettische Hauptstadt Riga geschickt, wo ihm die Pfarrei St. Albertus anvertraut war. 1940, nach dem Einmarsch der Russen wurde der Pater ausgesiedelt. Er wurde zur Wehrmacht einberufen und war bis Ende des Krieges Sankafahrer an der russischen Nordfront bei Leningrad und in Frankreich. Hier geriet er in amerikanische Gefangenschaft. Nach seiner Rückkehr 1945 nach Deutschland war Pater Ladislaus 13 Jahre lang in der Wallfahrtsseelsorge in Altötting und in der Zuchthausseelsorge in Bayern, Württemberg und Hessen tätig.

Er starb im Kloster St. Konrad in Altötting.

Literatur