Martin Flörchinger

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Martin Flörchinger (* 9. Oktober 1909 in Geisenhausen; † 27. Oktober 2004 in Vilsbiburg) war ein Schauspieler.

Leben und Wirken

Der Sohn der Schauspieler Ernst Flörchinger und Anna Paintner studierte von 1929 bis 1931 an der Schauspielschule in Leipzig. Es folgten Engagements am dortigen Theater sowie in Stettin, Gera, Frankfurt am Main, Dortmund und Königsberg. Nach Kriegseinsatz und Gefangenschaft spielte er 1948 bis 1953 am Leipziger Schauspielhaus, 1953 bis 1956 am Deutschen Theater in Ost-Berlin und 1956 bis 1975 am Berliner Ensemble.

Flörchinger übernahm zahlreiche Charakterrollen, seine bekannteste Darstellung war die Titelfigur in Brechts Schweyk im Zweiten Weltkrieg am Berliner Ensemble. Mehrfach führte er selbst Regie und war als Filmschauspieler in mehreren DEFA- und DFF-Produktionen zu sehen. 1975 verließ er die DDR und war danach bis 1999 an den Münchner Kammerspielen engagiert.

Literatur

  • Hans-Michael Körner (Hg. unter Mitarbeit von Bruno Jahn): Große Bayerische Biographische Enzyklopädie, Band 1 A-G, K. G. Saur München 2005, ISBN 3-598-11460-5