Passauer Brombeere

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Passauer Brombeere im Landschaftsschutzgebiet Kohlbruck

Die Passauer Brombeere (Rubus passaviensis) ist eine Pflanzenart aus der Familie der Rosengewächse (Rosaceae).

Beschreibung

Die Pflanze hat einen sechzig Zentimeter bis einen Meter langen, gewöhnlich flachbogigen oder kriechenden Schößling (steriler Langspross des ersten Jahres), dessen Blätter meist fußförmig fünfzählig mit kurz gestieltem Endblättchen sind. Die Blätter der im zweiten Jahr erscheinenden Blütenstände sind meist dreizählig bis einfach. Der Blütenstand ist rispig, dicht, vielblütig, oft schmal zylindrisch, manchmal bis vierzig Zentimeter lang. Die Stacheln sind dünn, gelblich, leicht gekrümmt und rückwärts geneigt. Die Kronblätter sind weiß, rundlich, die Früchte klein, gewöhnlich halbkugelig und schwarz.

Vorkommen

Die erst 2009 beschriebene Passauer Brombeere bevorzugt Lichtungen, Waldmäntel, Waldwegränder und Schneisen. Sie besiedelt nährstoffreiche, kalkarme lehmige Böden auf mäßig sauren bis neutralen, meist silikatischen Unterlagen in Höhenlagen von 300 bis 600 Metern. Sie ist eine regional verbreitete Sippe, die bislang aus Oberösterreich, Südostbayern und Südböhmen bekannt ist. Aus dem Landkreis Passau und dem Landkreis Freyung-Grafenau liegen zahlreiche Funde vor.

Literatur

Weblinks