Penk (Bayerbach)

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Die Marienkapelle in Penk

Penk ist ein Ortsteil der Gemeinde Bayerbach bei Ergoldsbach im niederbayerischen Landkreis Landshut. Bis 1966 bildete es eine selbstständige Gemeinde.

Lage

Penk liegt am Bayerbacher Bach etwas mehr als einen Kilometer nördlich von Bayerbach.

Geschichte

Pennchk auf dem pawerbach (Bayerbach) ist um 1200 im Einkünftebuch des Stiftes Niedermünster in Regensburg verzeichnet. Hier stand ein Amtshof des Kanonissenstiftes, der acht Haushuben umfasste, welche an den Klosterkasten Abgaben zu entrichten hatten. Diese Abgaben wurden detailliert geregelt. Penk war damals der Gerichtsschranne von Niederlindhart zugeteilt. Auch im Grundbuch von Niederbayern aus der Zeit um 1270 werden die acht Huben des Klosters Niedermünster in Penk ausdrücklich erwähnt. Sie gehörten zum Viztumamt Straubing und zum Gericht Abbach.

Im 1318 beginnenden Verpfändungsbuch der bayerischen Herzöge wird Penk als zum Amt Elnpach (Oberellenbach) gehörend aufgeführt. Die Akten des Gerichtes Kirchberg erwähnen 1403 Chunrad den Pyrkner von Penck als Zeugen. Bei der Erbteilung zwischen den bayerischen Herzögen Wilhelm III. und Ernst, die am 2. Oktober 1429 in Straubing stattfand, wird auch Penk erwähnt. Friedrich Amman zu Penk und seine Hausfrau Kunigund erhielten am 22. März 1438 von Martein Hädrer, Kaplan in der Alten Kapelle zu Regensburg, den Hof zu Tettenchofen zu Leibrecht. In einem Brief vom 28. Januar 1573 erscheinen Margaret, die Witwe des Georg Frolich zu Penk und ihr Bruder Leonhard Widmann von Metting. Im Pfarrbuch des Pfarrers Georg Prückhl von Westen, das alle Reichnisse und Rechte des Pfarrers aufzählte und am 28. April 1593 abgeschrieben wurde, ist auch Penk erwähnt.

Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde die Gemeinde Penk mit den Ortsteilen Dürrenhettenbach, Penk, Pirket und Stocka gebildet. Der Ortsteil Penk galt 1823 als Weiler mit elf Häusern. Im bayerischen Ortsverzeichnis von 1840 wird Penk als Weiler in der Pfarrei Westen und im Landgericht Pfaffenberg angegeben. Es zählte damals elf Häuser und 65 Einwohner. 1913 gab es im Dorf Penk in der Pfarrei Hofkirchen und Kuratbenefizium Bayerbach elf Häuser und 91 Seelen, 1925 wurden in Penk zehn Häuser und 69 Einwohner gezählt.

Die Gemeinde Penk bestand 1925 aus einer Fläche von 746,08 Hektar und 168 Einwohnern. Sie gehörte zum Bezirk und ab 1939 zum Landkreis Mallersdorf. Am 31. Januar 1966 gliederten sich auf Beschluss des Gemeinderates hin die Ortsteile Penk und Pirket mit 397 Flurstücken und 446,3911 Hektar Grundstücksflächen freiwillig in die Gemeinde Bayerbach bei Ergoldsbach ein, während sich die Ortsteile Dürrenhettenbach und Stocka der Gemeinde Langenhettenbach anschlossen. 1988 bestand das Dorf Penk aus 15 Häusern und 56 Einwohnern, 2009 aus 16 Häusern und 55 Einwohnern.

Sehenswürdigkeiten

  • Marienkapelle. Sie wurde 1875 im neugotischen Stil erbaut.

Vereine

  • Schützenverein Tannenzapfen Penk

Weblinks