Rudolf Hiendl jun.

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Rudolf Hiendl jun.

Rudolf Hiendl jun. (* 20. März 1947; † 17. Juli 2016) war ein niederbayerischer Möbelunternehmer und der letzte Chef des gleichnamigen Passauer Möbelhauses. Er war der Sohn von Rudolf Hiendl sen. und zeichnete gemeinsam mit seinem Bruder Klaus Hiendl maßgeblich für die Entwicklung des Familienunternehmens zu einer der größten Möbelhausketten in Süddeutschland verantwortlich.

Leben und Wirken

Anfang der 1970er Jahre übernahm Rudolf Hiendl jun. zusammen mit seinem drei Jahre älteren Bruder Klaus Hiendl die Leitung des Möbelhauses Hiendl von seinem Vater Rudolf Hiendl sen.. Beide bauten es sukzessive zu einer der größten Möbelhausketten in Süddeutschland aus. Im September 1973 eröffnete im Passauer Stadtteil Neustift das erste „Wunderland des Wohnens“. Nach der Gründung einer zweiten Filiale in Regensburg im Jahr 1995 folgten weitere Hiendl-Niederlassungen in Augsburg, Fürstenstein, Neuötting und Rosenheim.

Nach dem Unfalltod seines Bruders Klaus im Oktober 2006 führte Rudolf Hiendl das Unternehmen zunächst alleine weiter. 2007 verkaufte er das Unternehmen an den österreichischen Möbelkonzern XXXLutz. Als Gründe für den Verkauf nannte er in erster Linie den Tod seines Bruders. Zuletzt beschäftigte sein Unternehmen 1.400 Mitarbeiter in sechs Häusern und erwirtschaftete rund 200 Millionen Euro Umsatz.

Rudolf Hiendl starb am 17. Juli] 2016 nach längerer schwerer Krankheit im Alter von 69 Jahren. Er galt bis zuletzt als zurückhaltender sympathischer Unternehmer, der vor allem als Hobby-Kapitän auf seinem Schiff oder im Kreise des Lions-Club Passau die Ausgeglichenheit zu seinen Unternehmeraktivitäten fand.

Literatur