Tiburtius Winkler

Aus RegioWiki Niederbayern
Wechseln zu: Navigation, Suche

Tiburtius Winkler (* unbekannt; † 24. April 1669 in Passau) war von 1655 bis 1669 Domorganist am Dom St. Stephan in Passau.

Leben und Wirken

Der Sohn eines Gastwirtes aus Lenggries war Nachfolger von Georg Kopp, der im Frühjahr 1655 zum Kapellmeister am Wiener St. Stephansdom berufen wurde. Als Instrumentalmusiker war Winkler bereits mindestens 15 Jahre in Passau ansässig. Am 27. September 1650 hatte er in Passau Katharina Praxede Lichtl, Tocher eines Zinkenisten aus Passau, geheiratet, mit der er sieben Kinder hatte.

Bemerkenswert ist, dass Winkler in seinem Sterbeeintrag vom 24. April 1669 nicht nur als großer Organist, sondern auch als der beste Lautenspieler gewürdigt wurde. Damit kann auch für Passau das Spiel auf der Theorbe, einer Basslaute, oder der etwas kleineren Chitarrone als gängige Generalbass-Instrumente angenommen werden. Dass Winkler die zum Generalbass-Spiel notwendigen musiktheoretischen Kenntnisse gehabt haben muss, bestätigt sich in seiner Verwendung als Organist.

Literatur