Bernhard Hilz
P. Bernhard Hilz OSB (* in Hengersberg; † 12. Juni 1619 im Kloster Niederaltaich) war ein Benediktiner und als Bernhard III. seit 1593 Abt von Niederaltaich.
Leben und Wirken
Hilz trat 1570 in den Benediktinerorden ein. Er war dann 19 Jahre lang Kellermeister und Schaffner des Klosters Ebersberg in Oberbayern. Schon damals ließ er aus seinem väterlichen Erbgut die Kirche auf dem Rohrberg, heute Pfarrkirche der Pfarrei Hengersberg, neu erbauen. 1592 wurde er auf Verlangen von Herzog Wilhelm V. Administrator von Ebersberg.
Bereits neun Monate später wurde er am 22. Februar 1593 einstimmig zum Abt von Niederaltaich gewählt. Er ließ in seiner Amtszeit die 1597 abgebrannte Propstei Rinchnach wiedererrichten. In Hengersberg erbaute er 1612 ein Schulhaus. Hilz verfasste unter anderem einen Index der Handschriften in der Klosterbibliothek. In Hengersberg ist die Bernhard-Hilz-Straße nach ihm benannt.
Literatur
- Joseph Klämpfl: Der ehemalige Schweinach- und Quinzinggau. Eine historisch-topographische Beschreibung, 1855, Nachdruck 1993, Neue Presse Verlags-GmbH, Passau, ISBN 3-924484-73-2
- Hans-Michael Körner (Hg., unter Mitarbeit von Bruno Jahn): Große Bayerische Biographische Enzyklopädie, Band 2 H-O, K. G. Saur München 2005, ISBN 3-598-11460-5
Vorgänger Quirin Grasenauer |
Abt von Niederaltaich 1593 bis 1619 |
Nachfolger Heinrich Johann IV. Luz von Rizmannsdorf |