Hajo Blach

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Hajo Blach 2008 in der Ausstellung „Kunst FRG+“ (Kurat: Dr. Martin Ortmeier) mit Klaus Büchler, Oswald Miedl, Herbert Muckenschnabl u.a. (Foto: Josef Lang)

Hajo Blach (* 27. März 1943 in Spiegelau; † 27. Februar 2024) war ein Waldhäuser Maler. Er sah den Bayerischen Wald in Blautönen.

Leben und Wirken

Hajo Blach verbrachte seine Kindheit in Grafenau. Nach dem Abitur in Deggendorf war sein sehnlichster Wunsch die Aufnahme in der Kunstakademie in München. Leider nahm man ihn dort nicht auf, und so studierte er Pädagogik, Betriebs- und Volkswirtschaft in München. Dies half ihm auch im Hinblick auf seine Arbeit im elterlichen Betrieb. Nebenher besuchte er aber auch noch Abendkurse an der Akademie für Aktmalerei, die ihn in der Hinwendung zur Malerei bestärkten. Diese war für Blach eine Berufung, das Geschäft seiner Eltern in Grafenau hingegen empfand er nur als Erwerbsquelle.

Seit 1972 lebt der Künstler in Waldhäuser. Der Ort steht für ihn für die Kunst, für ein von Blautönen dominiertes Werden und Vergehen des Wald-Domes. Seine Kreuze, angedeutet in blauen wellenartigen Waldpanoramen, sind eher rund, irisch, organisch.

Hajo Blach hat in der Vergangenheit viele Porträts in Aquarell und in Öl gemalt, bisweilen auf „Carta Jallo“, gelbem Karton. Das direkte Porträtieren sieht er eher als Indiskretion, weshalb er meist nach Vorlagen der Fotografien von Bruno Moser malt. Der Künstler zeigt Menschen, in deren Gesichtern sich der Charakter der Landschaft spiegelt. Deshalb bedauert der Maler, dass es heute keine solchen Gesichter, „wo die Natur an der Seele sich gerieben hat“, mehr gibt. Blach malt zur Musik Chopins und Beethovens und lässt sich von der Literatur Harald Grills, Rupert Schützbachs oder Reiner Kunzens inspirieren.

Erst 1999 gab er gänzlich das Geschäft in Grafenau auf und widmet sich seitdem nur noch der Malerei.

Auszeichnungen

Literatur

Weblinks