Landaus grüne Mitte
Landaus grüne Mitte ist ein Projekt zur naturnahen Umgestaltung des Isar-Vorlandes in Landau an der Isar. Das Bild von der Staustufe Harburg bis zur Landauer Isarbrücke sollte im Jahr 2014 ein komplett anderes sein.
Konzept
Geplant ist die Dynamisierung des Flussbetts, eine ökologische Aufwertung als Lebensraum für Tiere und Pflanzen, eine biologische Durchgängigkeit für Fische, eine Verbesserung des natürlichen Hochwasserschutzes sowie eine Steigerung des Erlebnis- und Erholungswertes der Landschaft bis zum Jahr 2015. Hierzu muss der Geh- und Radweg rechts der Isar weichen, damit sich der Fluss wieder ausbreiten kann. Er wird entlang des alten Isardammes als Isarauenweg mit einem großen Erlebniswert neu gestaltet.
Die Isar soll im großem Stil renaturiert werden und mit möglichst geringem Aufwand soll möglichst viel erreicht werden. Das heißt, für die Natur lediglich Initialzündungen zu schaffen. Den größten Teil der Arbeit muss das Wasser für Landau erledigen und dazu soll ein Teil der Uferverbauung rückgebaut werden. Angedacht sind Kiesterassen, eine Altwassersanierung, die Errichtung von Buhnen, umweltpädagogische Angebote, ein Wasserspiel, ein Familienpark und ein eigener Jugendpark.
Bis 2014 kosten die Maßnahmen die Stadt Landau 260.000 Euro, das Wasserwirtschaftsamt 417.000 Euro, das Amt für ländliche Entwicklung 32.000 Euro, die Naturschutzbehörde 312.000 Euro, das Programm LEADER 210.000 Euro und sonstige Stellen 10.000 Euro.
In den ersten vier Jahren geht es vor allem darum, die Bürger so stark wie nur irgendwie möglich in die Umgestaltung einzubinden. Deshalb soll es einen Manager geben, der mit Schulen und Vereinen in Kontakt tritt und Aktionen und Veranstaltungen koordiniert.
Kritik
Zu viel Geld für Marketing und PR-Arbeit, zu wenig Geld für die Umgestaltung des Isarbereichs, so die Kritikpunkte.
Literatur
- Helmut Schwarzmeier: „Das würde aussehen wie in meiner Kindheit“. In: Landauer Neue Presse vom 25. März 2009
- Martina Holzmann: „Landaus Grüne Mitte“: Immer noch Diskussionsbedarf. In: Passauer Neue Presse vom 20. Januar 2010 (S. 17)