Passauer Pegasus
Der Passauer Pegasus ist eine niederbayerische Literaturzeitschrift. Sie wurde 1983 in Passau gegründet, um Autoren aus der Region eine Plattform zu bieten. Herausgeber sind Edith Ecker, Karl Krieg und Stefan Rammer. 2015 erschien der Passauer Pegasus in der 50. Jubiläumsausgabe.
Geschichte
Gekeimt aus dem studentischen Milieu um den Passauer Literatur-Lehrstuhl von Prof. Dr. Hartmut Laufhütte, wurde der Pegasus 1983 gegründet, um Texte aus der Region zu veröffentlichen. Eigentlich aber wollten die Herausgeber selber publizieren. Erst später, infolge einer Kritik des Dichters Reiner Kunze, öffnete sich der Passauer Pegasus: Die Herausgeber wurden von der Autorenliste gestrichen, ab 1987 wurden Autoren zu Lesungen eingeladen und es entstanden Themenhefte zu Mundart. Das Heft wurde immer mehr ein Forum für neue und bereits arrivierte Autoren Deutschlands, bis man sich auch der ausländischen Literatur zuwandte. Neben den regelmäßigen Heften gab es Sonderpublikationen zur Literatur in Tschechien, der Slowakei und der Schweiz. Die Literaturzeitschrift wurde jetzt auch überregional beachtet: Plötzlich berichteten nationale Feuilletons über die Passauer Zeitschrift, die heute in einer Auflage von 550 Stück erscheint und rund 100 Abonnenten hat.
Am 8. Mai 2009 war der Passauer Pegasus mit Karl Krieg, Bernhard Setzwein und Stefan Rammer im Freilichtmuseum Massing zu Gast beim LiteraturFreitag, als unter dem Motto „Heimat – wie gedruckt“ Literaturzeitschriften aus der Region auf dem Programm standen: neben dem Pegasus die „Lichtung“ aus Viechtach (am 24. April) und der „Landstrich“ aus Oberösterreich (am 26. Juni). Den Abend musikalisch begleitet haben die beiden Passauer Musiker Philipp Ortmeier und Gerhard Baier.
Literatur
- Edith Rabenstein: Die Provinz soll weiter frech bleiben. In: Passauer Neue Presse vom 23. September 2008 (S. 9)
- Raimund Meisenberger: Zeit, abzuheben. In: Passauer Neue Presse vom 22. Mai 2015 (S. 6)