Rottaler Hammerwerk
Das Rottaler Hammerwerk (auch Hammerwerk Wensauer) ist ein 1863 gegründetes Familienunternehmen in Anzenkirchen im Landkreis Rottal-Inn. Firmenzweige sind heute neben dem Hammerwerk auch der Schrott-, Stahl- und Metallhandel sowie die Metallverarbeitung. Es beschäftigt derzeit 17 Personen und wird in der fünften Generation geführt.
Geschichte
1863 gründete der aus dem Bayerischen Wald stammende Ludwig Wensauer in Anzenkirchen eine eigene Hammerschmiede und baute diese in den Folgejahren kontinuierlich aus. Als er sie später seinem Sohn Meinrad übergab, lieferten bereits fünf Wasserräder die Energie für die Hämmer. Produkte und Arbeitsgebiete der Schmiede wurden in den folgenden Jahrzehnten immer zeitgerecht dem technischen Fortschritt angepasst. So wurde die Wasserkraft zur Elektrizitätsgewinnung genutzt. Mit der zunehmenden Mechanisierung wurde auch die Produktpalette der Schmiede verändert. Daneben gewann der Schrotthandel immer mehr an Bedeutung. Diese Umbruchphase entwickelte sich in der dritten Generation ab der Betriebsübernahme von Eduard Wensauer im Jahre 1950. Anfang der 1970er Jahre übergab dieser an seinen Sohn Eduard, der mit beständigen Modernisierungen die Weichen für einen, den heutigen Anforderungen gewachsenen und erfolgreichen Betrieb stellte. Als Seniorchef setzt er heute noch diese positive Entwicklung mit seinen als Geschäftsführer eingesetzten Söhnen Stefan und Martin fort. Anfang des Jahres 2013 hat das Hammerwerk einen ganz besonderen Auftrag ausführen können – es fertigte neun Klöppel für die Kathedrale Notre Dame in Paris.
Am 6. Oktober 2013 feierte das Unternehmen zusammen mit der Jubiläumsfeier der Rottalbahn sein 150-jähriges Bestehen.
Kontakt
Eduard Wensauer GmbH & Co. KG
Rottaler Hammerwerk
Kreuzstraße 14
84371 Anzenkirchen
Telefon: +49 8562 9606-0
Telefax: +49 8562 9606-66
E-Mail: info@rottaler-hammerwerk.de
Internet: www.rottaler-hammerwerk.de
Literatur
- Edwin Reiter: Zwei Jubiläen an einem Tag. In: Passauer Neue Presse vom 3. Oktober 2013 (S. 22)