Heinrich Graf von Berg
Heinrich Graf von Berg (* unbekannt; † 14. April 1197 in Würzburg) war von 1169 bis ca. 1171 der 29. Bischof von Passau. Seine Brüder waren Diepold Graf von Berg und Manegold Graf von Berg, beide später ebenfalls Bischof von Passau, ein weiterer Bruder war Bischof Otto von Freising.
Leben und Wirken
Heinrich war zunächst Domherr von Speyer und wurde von Friedrich Barbarossa bei der Wahl zum Bischof von Passau unterstützt. Er scheint aber den Schwierigkeiten seines Amtes nicht gewachsen gewesen zu sein und resignierte um das Jahr 1171. Ihm folgte sein jüngerer Bruder Diepold nach. Heinrich begab sich wieder nach Speyer und stieg 1176 zum Dompropst auf und übernahm dieses Amt 1180 auch in Bamberg.
Von 1191 bis 1197 war Heinrich Graf von Berg Bischof von Würzburg. Am 14. Februar 1193 war Kaiser Heinrich VI. bei ihm zu Gast in Würzburg, wo er mit Herzog Leopold von Österreich einen Vertrag über die Auslieferung des englischen Königs Richard Löwenherz aushandelte, der bei der Rückkehr vom Dritten Kreuzzug in Gefangenschaft geraten war.
Literatur
- August Leidl: Die Bischöfe von Passau 739–1968 in Kurzbiographien. Neue Veröffentlichungen des Instituts für Ostbairische Heimatforschung 38, Passau 1978
Weblinks
Vorgänger Albo(no) |
Bischof von Passau 1169 bis ca. 1171 |
Nachfolger Diepold (Theobald) Graf von Berg |