Margarethenberg

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Der Margarethenberg mit der Pfarr- und Wallfahrtskirche Maria Himmelfahrt und St. Margaretha

Margarethenberg ist ein Ortsteil der Gemeinde Burgkirchen an der Alz im oberbayerischen Landkreis Altötting.

Lage

Auf einem Uferberg der Alz steht etwa fünf Kilometer südwestlich von Burgkirchen umgeben von den Häusern des Ortes Margarethenberg weithin sichtbar der „Dom des Alztales“, die Pfarrkirche Maria Himmelfahrt und St. Margaretha. Nördlich des Margarethenberges liegt an den Ufern der Alz die Ortschaft Hirten.

Geschichte

Der auffällige Berg ist, wie Grabungen erwiesen, seit der Steinzeit besiedelt. Die 780 im Güterverzeichnis des Salzburger Bischofs Arn erwähnte "Ecclesia in Cidlarn" ist vermutlich gleichzusetzen mit dem heutigen Margarethenberg. Schon seit Anfang des 12. Jahrhunderts kommt neben dem früheren Namen Windberg der Name Margarethenberg vor, die erste sichere urkundliche Erwähnung ist auf das Jahr 1181 datiert. Der Ort erhielt durch die Verehrung der hl. Margaretha seinen Namen. Im Jahr 1202 wurde die Kirche dem Kloster Raitenhaslach einverleibt, nachdem sie zuvor in privatem Adelsbesitz war.

Anstelle eines Vorgängerbaus wurde am 16. Juni 1406 eine gotische, innen gleichgeteilte, gleichhohe, dreischiffige Hallenkirche mit parallel zu beiden Seiten des Mittelschiffes angeordneten Pfeilerreihen geweiht. 1621 wurde eine bis heute bestehende Bruderschaft zu den hll. 14 Nothelfern gegründet, die bis heute fortbesteht.

Der reich gegliederte Turm erhielt seine endgültige Form im Jahr 1759, als eine neue Kuppel aufgesetzt wurde. Der Innenraum wurde zwischen 1752 und 1760 von Franz Alois Mayr unter anderem durch die Entfernung der Mittelpfeiler barockisiert. Der ältere Hochaltar stammt aus dem Jahr 1625. Das Hochaltarblatt und die Deckenfresken an der Wölbung schuf Johann Baptist Zimmermann.

Das Vikariat Margarethenberg wurde nach der Aufhebung von Kloster Raitenhaslach 1812 Filiale von Halsbach, 1866 Expositur und 1912 Pfarrei. 1959 änderte man das Patrozinium der Kirche von St. Margaretha in Maria Himmelfahrt. Im Kircheninneren weisen mehrere Muttergottesfiguren sowie ein Altarbild von Mariä Himmelfahrt auf die Verbundenheit mit der Gottesmutter hin.

Eine Schule erhielt Margarethenberg im Jahr 1793. Im Jahr 2008 wurde auf dem Margarethenberg die lebensgroße Holzfigur Ritter Pabo aufgestellt. Idee und Entwurf stammen von Alois Remmelberger, die Ausführung übernahm unentgeltlich Norbert Häring.

Vereine

  • Bruderschaft zu den 14 Nothelfern
  • KSK Margarethenberg
  • Kath. Frauenbund Margarethenberg
  • Gartenbauverein Margarethenberg-Hirten
  • Bergschützen Margarethenberg
  • KAB Margarethenberg
  • Kath. Jugend Margarethenberg
  • Kath. Kirchenchor Margarethenberg
  • Männerkongregation Margarethenberg-Halsbach
  • Senioren der Pfarrei Margarethenberg

Literatur