Frischmann (Kaufmannsfamilie)
Die Frischmanns waren eine jüdische Kaufmannsfamilie in Untergriesbach.
Geschichte
Die jüdischen Kaufleute Eduard und Rosa Frischmann betrieben ein Textil- und Kurzwarengeschäft und lebten mit seinen Söhnen Eduard jun., Otto und Ludomir in Untergriesbach. Eduard Frischmann war im Ersten Weltkrieg gefallen, Frau Frischmann heiratete in zweiter Ehe Gustav Plaschkes. Rosa und Gustav Plaschkes mussten ihr Haus 1938 an die Gemeinde Untergriesbach verkaufen und nach Köln ziehen. 1941 wurden sie nach Riga deportiert und später für tot erklärt. Otto Frischmann wurde von Dachau ins KZ Buchenwald verlegt und starb im November 1939, Ludomir Frischmann starb im April 1940 im KZ Buchenwald. Eduard Frischmann überlebte als einziger den Holocaust, er war in die USA ausgewandert.
Seit 2014 wird der Familie Frischmann mit sogenannten Stolpersteinen in Untergriesbach gedacht.
Siehe auch
Literatur
- Norbert Pree: Eine kleine Mahnung gegen das Vergessen. In: Passauer Neue Presse vom 16. Juli 2014