INGEAR

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INGEAR (vollständig INGEAR – INitiative GEgen ARmut e.V.) ist ein 2006 gegründeter, gemeinnütziger Verein mit den Abteilungen Rottal-Inn und Regensburg. Nach dem Prinzip „Hilfe zur Selbsthilfe“ will INGEAR die Lebenssituation der Menschen in den fünf Projekten in Südafrika, Indien, Ruanda, Sri Lanka und Kenia aktiv verbessern.

Geschichte

Mit dem Willen, endlich selbst aktiv die Situation von Menschen in Ländern des globalen Südens zu verbessern, formierte sich 2005 im Landkreis Rottal-Inn eine Gruppe junger, engagierter Menschen. Das Ziel war, eine Plattform für junge Menschen zu schaffen, die, ohne über eigene große finanzielle Mittel zu verfügen, aber aktiv und ehrenamtlich die Lebensumstände von notleidenden Menschen verbessern wollen. Im Jahr 2006 wurde INGEAR als wohltätig anerkannter Verein eingetragen und hat seitdem zahlreiche Benefizveranstaltungen durchgeführt und Spender hinzugewonnen, sodass bisher über 300.000 Euro gespendet werden konnten.

Vereinsarbeit

INGEAR hat bislang zahlreiche Infoveranstaltungen, Partys, kulturelle Events und Galaabende erfolgreich durchgeführt. Außerdem war INGEAR am Sommerloch Open Air in Massing und dem Ostengassenfest in Regensburg beteiligt. Bei INGEAR wird aber nicht nur finanzielle Hilfe geleistet, sondern auch Aufklärungsarbeit steht im Vordergrund des Engagements. Neben mehreren Informationsveranstaltungen (Vortragsabende) informiert der Verein mit zahlreichen Veranstaltungen an Schulen über die Lebenssituation der Menschen in den fünf Projekten.

Um den bestmöglichen Einsatz der Spendengelder vor Ort garantieren zu können und den Menschen in den Projekten aktiv zur Seite zu stehen, entsendet INGEAR Freiwillige in seine Projekte.

Projekte

Bruderschaft des seligen Gerhard in Mandini, Südafrika

Das Aidshile-Projekt des Pfarrers Gerhard Lagleder im Südosten des Landes besteht seit 1992. Das Projekt sichert die medizinische Behandlung von Erkrankten und die Begleitung von Betroffener und bietet Aidswaisen ein sicheres Zuhause, Bildung und Zukunftsperspektiven. Indem das Personal im Projekt ausschließlich aus Einheimischen besteht, werden soziale Strukturen gestärkt und die Gesellschaft im Umgang mit Aids-Erkrankten durch den Multiplikatoreffekt der ausgebildeten medizinischen Fachkräfte sensibilisiert. Da rund 75 Prozent der Menschen in der Region an Aids erkrankt sind, ist das Projekt stetig gewachsen und hat Betriebskosten von rund 1 Million Euro jährlich.

Die Spenden von INGEAR werden für das Kinderheim und die Aidsthearpie von Patienten verwendet.

Nityaseva Hospital in Shevgaon, Indien

Das Krankenhaus wurde 1974 von einer deutschen Ordensschwester der Gemeinschaft der Missionsschwestern gegründet. Der Name „Nityaseva“ bedeutet „immer bereit zum Dienen“. Das Krankenhaus wird nun von Schwestern des indischen Zweigs geleitet und stellt die medizinische Versorgung im ländlichen Einzugsgebiet von Shevgaon sicher. Seit 2008 erhalten rund 20 Frauen aus unteren Schichten mit der Ausbildung zur Krankenschwester oder Hebamme eine Chance auf ein besseres Leben.

INGEAR-Gelder werden bedarfsorientiert für die Erneuerung der Einrichtung oder zur Bezahlung der laufenden Kosten eingesetzt.

Wikwiheba Mwana in Ngarama, Ruanda

Mediatrice Mukasharangabo hat als Mutter zweier an Epilepsie erkrankter Kinder 2006 eine Selbsthilfegruppe ins Leben gerufen, um den Alltag mit Kindern mit Behinderung gemeinsam besser bewerkstelligen zu können. „Wikwiheba Mwana“ heißt „Kind sei nicht hoffnungslos“. Das Zentrum ist nun ein kleines, vielschichtiges Unternehmen mit den Räumen zur Betreuung und Weiterbildung der Kinder als Kernstück.

INGEAR bietet mit regelmäßigen Spenden eine Basis für die monatliche Auszahlung der Gehälter sowie die Nahrungsmitteleinkäufe.

INGEAR Class of Hope in Galle, Sri Lanka

Das Projekt „Class of Hope“ wurde 2011 von Christoph Schmidtke, einem der Vorstandsmitglieder von INGEAR, zusammen mit Dhammika de Silva, einer Lehrerin aus Sri Lanka, die jetzt Direktorin und Managerin vor Ort ist, gegründet. Ziel des Projektes ist es, Jugendlichen mit geistiger Behinderung, die in Sri Lanka durch das staatliche Raster der Schulbidung fallen, lebenspraktische Inhalte zu vermitteln und ihnen somit ein unabhängiges Leben zu ermöglichen.

INGEAR deckt mit den Spendengeldern sämtliche Ausgaben des Projektes, steht der Projektleiterin vor Ort beratend zur Seite und hilft durch Freiwilligenaufenthalte aktiv vor Ort mit.

Fruitful Talent Center in Kibera Slums, Kenia

Das Fruitful Talent Center entstand schon Mitte der 1980er Jahre. Zusammen mit einigen alleinerziehenden Frauen gründete Rona Modanyi eine kleine Schule, um ihren und auch anderen mittellosen Kindern eine kostenlose Bildung zu ermöglichen. Derzeit leben 29 Kinder im Center. Lange Zeit hatte das Heim teilweise nicht einmal genügend Geld, die Grundversorgung der Kinder sicher zu stellen.

INGEAR übernimmt nun einen Großteil der Kosten, um die tägliche Verpflegung der Waisenkinder und Betreuer zu sichern. Der Rest der Kosten wird über den Verkauf von im Projekt hergestelltem Schmuck finanziert. Außerdem übernimmt INGEAR die Schulkosten für der Kinder von der Grundschule bis zur High-School.

Vorstandschaft

  • 1. Vorsitzender: Andreas Huber
  • 2. Vorsitzender: Christoph Schmidtke
  • Beisitzer: Oliver Schwab, Katharina Huber, Elena Weigand, Stephan Reinberger, Christina Stärfl, Wolfgang Sellner, Christian Cartal
  • Schriftführerin: Ines Brechtken
  • Kassier: Johannes Prinz
  • Kassenprüferin: Elisabeth Graf

Literatur

Weblinks