Missionskreuz (Fürstenzell)

Das Missionskreuz ist ein 1864 errichtetes Kreuz inmitten des Friedhofs von Fürstenzell.

Geschichte

Aufgestellt wurde das gut fünf Meter hohe Missionskreuz im Jahr 1864 inmitten des Fürstenzeller Friedhofs. Wegen seines Namens geht man davon aus, dass es aus Anlass einer Volksmission, also einer Predigt und Betwoche mit Ordenspriestern, errichtet wurde. Solch eine Volksmission wurde damals noch öfter abgehalten. Aus einer Chronik geht hervor, dass das Kreuz 33 Zentner schwer ist und 1.476 Gulden gekostet hat.

In seiner Geschichte wurde das Kreuz mehrmals renoviert. 1981 wurde es zum Vergolden in die Werkstatt von Malermeister Josef Ehrenthaler in der Holzbacherstraße gebracht. 2006 erfuhr der Corpus abermals eine Auffrischung: Diesmal direkt vor Ort wurde er gründlich mit Wasser und Pinsel gereinigt, um die empfindlichen Goldplättchen nicht zu beschädigen. Diese Arbeiten führte erneut Ehrenthaler aus – und zwar ohne Bezahlung als „Kundendienst für seine Gemeinde“.

Literatur

• Alfons Sagmeister: Erinnerung an die Volksmission. In: Passauer Neue Presse vom 17. April 2014 (S. 35)