Moschusbock

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Moschusbock auf einer Blütendolde bei Ludwigsthal

Der Moschusbock (Aromia moschata) ist eine Käferart aus der Familie der Bockkäfer (Cerambycidae).

Beschreibung

Der gesamte Körper des Moschusbocks weist einen stark metallischen Glanz auf, der von hell goldgrün bis dunkelblau variiert. Der 13 bis 35 Zentimeter große Käfer riecht nach Moschus. Der Geruch wird durch ein Drüsensekret verursacht, das von der Salyzilsäure der Weidenblätter stammt.

Vorkommen

Der Moschusbock lebt als Larve mehrere Jahre in den Stämmen und Ästen von Weiden. Der Käfer hält sich von Juni bis August an den Weidenblättern auf, manchmal fliegt er auf benachbarte Blüten. Er leckt auch am Saft verschiedener Laubbäume wie Birke, Weide und Ahorn.

Der nach der Bundesartenschutzverordnung besonders geschützte Käfer kommt vor allem in Weidenauwäldern vor wie zum Beispiel an der Ilz und ihren Quellflüssen, an der Donau und am Großen Regen.

Literatur

  • Bernhard Klausnitzer / Friedrich Sander: Die Bockkäfer Mitteleuropas. Die Neue Brehm-Bücherei 499. A. Ziemsen Verlag, Wittenberg Lutherstadt, 1981, ISSN 0138-1423
  • Adolf Horion: Faunistik der mitteleuropäischen Käfer, Band XII: Cerambycidae – Bockkäfer. Überlingen, 1974

Weblinks