Stammham
Stammham
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Basisdaten
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Bundesland: | Bayern |
Regierungsbezirk: | Oberbayern |
Landkreis: | Altötting |
Höhe: | 369 m |
Fläche: | 5,67 km² |
Einwohner: | 1.043 (31. Dezember 2020) |
Postleitzahl: | 84533 |
Vorwahl: | 08678 |
Kfz-Kennzeichen: | AÖ |
Website: | www.gemeinde-stammham.de |
Erster Bürgermeister: | Franz Lehner (CSU) |
Stammham ist eine Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Altötting, die sich mit dem Markt Marktl zur Verwaltungsgemeinschaft Marktl zusammengeschlossen hat.
Inhaltsverzeichnis
Lage
Als östlichste Gemeinde im Landkreis Altötting liegt Stammham an der Grenze zum Regierungsbezirk Niederbayern, gleichzeitig auch Grenze zum Nachbarlandkreis Rottal-Inn. Diese stellt die Ostgrenze der Gemeinde dar. Im Norden wird Stammham begrenzt vom Höhenzug des Marktlberges, zum Markt Marktl gehörig, im Süden vom Inn und im Westen grenzt die Gemeinde ebenfalls an den Markt Marktl.
Zur Gemeinde Stammham gehören auch die Ortsteile Haunreit, ein ehemaliger Edelsitz, Hofschallern mit den früheren Ökonomiepfarrhof und, seit mehreren Jahren so bezeichnet, Stammham-Bahnhof am östlichen Ortseingang von Marktl, sowie die Einödhöfe Grubmühle und Vogled.
Geschichte
Auf Stammhamer Gebiet gab es bereits vor Christi Geburt eine Keltensiedlung. Im 6. Jahrhundert wanderten die Bajuwaren ein und ein gewisser Stamo ließ sich hier in der schon bestehenden, von den Römern zwischenzeitlich verlassenen Siedlung nieder. Durch Stamo erhielt Stammham seinen Namen.
Im Jahr 740 wurde Stammham erstmals urkundlich erwähnt und war über Jahrhunderte hinweg Sitz der Mutterpfarrei aller umliegenden Orte. Die Pfarrkirche, dem Heiligen Laurentius geweiht, wurde Ende des 15. Jahrhunderts erbaut. Zum Pfarr- (und Schul-) Sprengel Stammham gehören auch Teile der Nachbargemeinden Marktl, Julbach und Zeilarn mit Lanhofen und der dortigen Filialkirche „Maria Himmelfahrt“.
Über zwei Jahrhunderte reicht die Schulgeschichte Stammhams zurück. Die bestehende Grundschule, im Jahr 1964 erbaut, ist bereits das vierte Schulhaus in der Gemeinde.
Wappen
Das Wappen, das seit 1981 geführt wird, verbindet Elemente aus Wappen von verschiedenen Adelsgeschlechtern, die im Mittelalter Herrschaftsrechte im Gemeindegebiet ausübten. Stammham gehörte seit 1180 zur Grafschaft Leonberg und kam um 1319 in den Besitz der Grafen von Hals. Deren Schild, in Blau ein silberner Balken, findet sich in verwechselten Farben im hinteren Feld des Gemeindewappens wieder. Der gegenästige Schrägbalken (silbern im roten Feld, hier jedoch als Gegenzinnenschrägbalken) ist das alte Zeichen der Grafen von Ortenburg, die im 14. Jahrhundert die Vogtei in Stammham ausübten. Die Feldtingierung in Blau und Silber entspricht den bayerischen Landesfarben und erinnert daran, dass Stammham seit 1386 dem wittelsbachischen Herzogtum Bayern unterstand. Das rote Gitter stellt den Rost, das Attribut des heiligen Laurentius, dar und verweist auf den Patron der Pfarrkirche von Stammham.
Politik
Bürgermeister
- 1. Bürgermeister ist Franz Lehner (CSU/UB). Er ist seit 1996 im Amt und setzte sich zuletzt 2008 mit 73,8 Prozent und 2014 mit 70,70 Prozent jeweils gegen Georg Kammermeier (Freie Wähler) durch.
Gemeinderat
Der Gemeinderat umfasst 12 Sitze (+ 1. Bürgermeister) und hat aufgrund der Kommunalwahl 2014 folgende Sitzverteilung:
- CSU/UB: 7 Sitze + 1. Bürgermeister (2008: 7)
- FW: 5 Sitze (2008: 5)
Sehenswürdigkeiten
- Pfarrkirche St. Laurentius, spätgotisch und barock, Ausstattung barock
Bildung und Erziehung
- Grundschule Stammham
- Kindergarten St. Laurentius
Vereine
- Allg. Feuerschützengesellschaft
- Fährmannschützen Stammham
- FFW Stammham
- Krieger-/Soldatenkameradschaft Stammham e.V.
- Musikverein Marktl-Haiming-Stammham
- SG Marktl / Stammham
- Theaterverein
- TSV Stammham
Gewerbe
Altötting – Burghausen – Burgkirchen an der Alz – Emmerting – Erlbach – Feichten an der Alz – Garching an der Alz – Haiming – Halsbach – Kastl – Kirchweidach – Marktl – Mehring – Neuötting – Perach – Pleiskirchen – Reischach – Stammham – Teising – Töging am Inn – Tüßling – Tyrlaching – Unterneukirchen – Winhöring