Bayernausstellung
Die Bayernausstellung ist eine neue Reihe des Hauses der Bayerischen Geschichte. Als kleine Schwester der Landesausstellung wird sie nur rund 500 Quadratmeter Ausstellungsfläche erfordern und hat ein Budget von zirka 300.000 Euro. Die Hälfte davon wird über das Haus der Geschichte finanziert, die andere über regionale Partner. Das Modellprojekt startet in der Region Passau mit der Ausstellung „Steinreich“.
Inhaltsverzeichnis
Hintergrund
Bereits 2007 formulierte der Bayerische Landtag als Ziel die „Stärkung des historischen und kulturellen Regionalbewusstseins“ und forderte das Haus der Bayerischen Geschichte in Augsburg auf, einen Maßnahmenkatalog dafür zu entwerfen. Eine neue und pfiffige Ausstellungs- und Publikationsreihe zur Stärkung der regionalen Identitäten soll mit der Bayernausstellung etabliert werden. Das Flaggschiff des Hauses der Bayerischen Geschichte wird natürlich die große Landesausstellung bleiben, aber sie erhält quasi eine kleine Schwester mit der Bayernausstellung.
Aktuell ist dies auch durch Initiativen und Anfragen aus den Regionen geworden, die sich präsentieren wollen, aber nicht über ausreichend große und musealen Standards entsprechende Ausstellungsgebäude verfügten, meinte er weiter. Die Bayernausstellung soll immer geografisch entgegengesetzt zur Landesausstellung stattfinden. Die diesjährige Landesausstellung Bayern-Italien präsentiert sich an Schauplätzen in Augsburg und im Allgäu. Passau am anderen Ende des Freistaats passt also gut dazu.
Wenn beispielsweise 2012 die Bayerische Landesausstellung nach Burghausen lockt, wird die Bayernausstellung in Kronach statt finden. Was die beiden bayerischen Schwestern gemeinsam haben werden, sind Qualität, Serviceangebote und ein Familienprogramm.
Bayernausstellungen in Niederbayern
- 2010: „Steinreich – Eine Bayernausstellung zwischen Donau und Böhmerwald“ (in Passau, Finsterau und Hauzenberg)
Siehe auch
Literatur
- Edith Rabenstein: Eine kleine Schwester für die Landesausstellung. In: Passauer Neue Presse vom 15. April 2010 (S. 8)