Maria Anna Freiin von Preysing

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Kloster Seligenthal auf einem Stich von Michael Wening

Maria Anna Freiin von Preysing (* 1611; † 15. Februar 1665 in Kloster Seligenthal bei Landshut) war eine Zisterzienserin und Äbtissin von Kloster Seligenthal.

Leben und Wirken

Die Tochter des Johann Warmund, Graf von Preysing und dessen Ehefrau Anna Ursula von Gumppenberg-Pöttmes trat 1621 in das Zisterzienserinnenkloster Seligenthal ein. 1628 legte sie die Profess ab und ließ sich zur Organistin ausbilden. Während des Dreißigjährigen Krieges musste sie mehrmals zusammen mit dem Konvent vor den Schweden flüchten. 1634 hielt sie sich bei den Eltern auf.1643 wurde sie zur Äbtissin gewählt und 1644 geweiht. Im letzten Kriegsjahr 1648 flüchtete sie erneut und kehrte im gleichen Jahr wieder zurück.

Preysing erwies sich als tatkräftige Äbtissin, die nicht nur die Schäden des Dreißigjährigen Krieges beseitigte, sondern auch eine innere Reform des Konvents durchführte. Unter ihr wuchs der Konvent von 34 (1643) auf 52 Mitglieder (1665), wobei die Bürgertöchter gegenüber den Angehörigen des Adels die Mehrheit erlangten. Sie erhielt 1663 auch die uneingeschränkte Befugnis zur Vermögensverwaltung der umfangreichen Stiftsgüter.

Literatur

  • Hans-Michael Körner (Hg. unter Mitarbeit von Bruno Jahn): Große Bayerische Biographische Enzyklopädie, Band 3 P-Z, K. G. Saur München 2005, ISBN 3-598-11460-5

Weblinks