Mathias Pollety

Aus RegioWiki Niederbayern
Wechseln zu: Navigation, Suche
Das Gnadenbild und das Altöttinger Kriegsbild auf Polletys Votivtafel.

Mathias Pollety (* unbekannt; † 1985) war ein Altöttinger Steinmetz und Bildhauer.

Leben und Wirken

Pollety ar ein Steinmetz aus Altötting. 1939 musste er in den Krieg ziehen. Zurück blieben seine Frau und drei Kinder. Seinem künstlerischen Talent hatte es Pollety zu verdanken, dass er nicht mit Waffen kämpfen musste. Zudem sei er gesundheitlich eher schwach gewesen. Er wurde in der Verwaltung eingesetzt, zeitweise war er in Altötting im Wehrmeldekommando im Einsatz. Nach der Kapitulation im Mai 1945 war er in amerikanischer Kriegsgefangenschaft in der Eifel. Seine Familie wusste nichts davon. Pollety kehrte am Festtag der Gnadenkapelle nach Hause zurück. Der erste Weg nach der Heimkehr führte ihn zur Gnadenkapelle. Drei Jahre nach seiner Heimkehr hat der Steinmetz seinem Dank 1948 ein Denkmal gesetzt: Er hat das Gnadenbild und das Altöttinger Kriegsgebet in einen Pfeiler im Kapellumgang gemeißelt. Und noch im fortgeschrittenen Alter war er Ministrant und Aushilfsmesner in der Gnadenkapelle.

1985 starb Pollety. Sein bedeutendstes Werk blieben das das Gnadenbild und das Altöttinger Kriegsgebet, das er gegenüber der Sakristei in der Gnadenkapelle Altötting als Votivtafel in Stein gemeißelt hat. Auch in vielen anderen Kirchen und Friedhöfen in Altötting hat er sich verewigt. So stammt etwa auch der Weihwasserkessel am vorderen Eingang der Pfarrkirche St. Philipp und Jakobus von ihm, ebenso wie die Marmorfigur von Bruder Konrad.

Literatur