Neustift-Center

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Das Pell-Zentrum in Passau-Neustift.

Das Neustift-Center ist ein in Planung befindliches Bauprojekt in Passau-Neustift. An der Stelle des Pell-Zentrums soll bis 2016 eine neue Gewerbebebauung entstehen.

Geschichte

Vorgeschichte

Erste Planungen zu einer Revitalisierung und einem teilweisen Umbau des Pell-Zentrums bestanden bereits seit 2011. Nach dem Verkauf der gesamten Immobilie am 16. April 2012 sollte der schwäbische Investor Günter Kotlik diese Pläne dann in veränderter Form umsetzen. Im März 2013 wurde dann der Entwurf für ein dreigeschossiges, ovales Dienstleistungszentrum auf 3.000 Quadratmetern vorgestellt, das den Namen „Arena von Neustift“ trugt. Baubeginn sollte im zweiten Quartal 2013 sein, die Fertigstellung war für frühestens Ende 2014 geplant. Das Projekt verlief allerdings im Sand und schon im Frühjahr 2014 verkaufte Kotlik das gesamte Areal wieder.

Erste Planungen

Der im März 2015 vom Architekturbüro Mitschelen & Gerstl vorgelegte Entwurf zum „Neustift-Center“.

Neuer Investor waren nun der regionale Projektentwickler Heinz Rosenberger und Richard Hofmann, Geschäftsführer des Rotthalmünsterer Baukonzerns Meier Bau. In der Folge wurde das Projekt komplett neu geplant: Nun war ein „Stadtteilzentrum Neustift“ (STZ) mit rund 4.500 Quadratmetern Nutzfläche vorgesehen. Als erster Schritt sollte im Frühjahr 2015 mit dem Abriss des bestehenden Pell-Zentrums begonnen werden. Weil der letzte Mieter allerdings seinen bis Ende Juni laufenden Vertrag erfüllen wollte, verzögerte sich der Abriss weiter. Zu diesem Zeitpunkt hatte der Lebensmittelkonzern REWE bereits als Mieter für 1.400 Quadratmeter zugesagt. Weiters waren etwa Tages- und Abend-Gastronomie, eine Apotheke sowie Dienstleister von mehreren Ärzten bis zur Bank geplant.

Anfang März 2015 legte Architekt Fritz Gerstl dem Passauer Stadtrat erstmals Pläne vor, wie das nun „Neustift-Center“ genannte Geschäftszentrum aussehen soll. Der Stadtentwicklungsausschuss reagierte positiv und fasste einstimmig den nächsten Beschluss für den Bebauungsplan. Dieser erlaubt insgesamt 2.500 Quadratmeter Verkaufsfläche, wovon den Großteil REWE einnehmen wird; von den anderen Geschäften wird keines größer als 200 Quadratmetern sein. Am 16. Juni nahm das Projekt dann die nächste baurechtliche Hürde: Der Stadtentwicklungsausschuss billigte abermals einstimmig die positiven Abwägungsergebnisse, die nach der öffentlichen Auslegung des Bebauungsplans für betroffene Behörden und Bürger zur Debatte standen. Vor allem von dem ein oder anderen Nachbarn und Hauseigentümer waren diverse Bedenken wegen Abstandsflächen, Lärm- und Verkehrsbelästigung und Mauerhöhen gekommen, die allerdings im Rahmen der Abwägungsergebnisse entkräftet und auch in der Sitzung nicht mehr thematisiert wurden. Mögliche juristische Schritte einer Anrainerin nahm man in der Sitzung gelassen.

Der Beginn der Abrissarbeiten wurden hingegen wegen baustellenbedingter Gründe mehrfach verschoben. Ursprünglich war der Termin für die ersten Abrissaktivitäten Mitte September 2015 vorgesehen. Danach hatte man sich für einen Termin im November entschieden. Weil eine offene Baugrube dann aber der kalten Witterung und somit Wasser, Schnee und Eis ausgesetzt wäre, wurden die Abrissarbeiten auf das Frühjahr verschoben. Am 29. Februar 2016 wurde schließlich mit dem Komplettabriss begonnen, der sich in jedem Fall über rund zwei Monate hinziehen wird. Das auf gut 20 Millionen Euro geschätzte Projekt könnte dann voraussichtlich bis zum März 2017 realisiert sein. Die Eröffnung ist derzeit für April 2017 geplant.

Literatur