Passauer Kunst

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Als Passauer Kunst (auch: Passauer Zettel oder schlicht Festmachen) bezeichnet man kleine Zettelchen, die angeblich vor Hieben, Stichenund Schüssen schützen sollen.

Der Ausdruck stammt von der überlieferten Tatsachte, dass der Passauer Scharfrichter Kaspar Neidhart im Dreißigjährigen Krieg (um 1620) diese mit merkwürdigen Zeichen versehenen Zettel an das bei Passau stehende Söldnerheer verkaufte. Er versprach den Soldaten – die wenig später nach Böhmen einfallen sollten – dass sie nicht verwundet werden würden, solange sie seine Zettel bei sich trügen.

Mitunter wurden Passauer Zettel auch gegessen, damit sich ihre Schutzwirkung entfaltete.

Siehe auch

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