Städtepartnerschaft Passau–Montecchio Maggiore

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40 Schüler aus Deutschland und Italien ließen gemeinsam Luftballons steigen.

Die Städtepartnerschaft Passau–Montecchio Maggiore ist eine seit 2003 bestehende Partnerschaft zwischen der niederbayerischen Stadt Passau und der Stadt Montecchio Maggiorein Italien. Sie wurde initiiert aufgrund der historischen Verbindungen Passaus zu Italien und eines Schüleraustausches der Staatl. Wirtschaftsschule Passau.

Geschichte

Die Städtepartnerschaft von Passau und Montecchio Maggiore entstand aus einem Zufall heraus: Ein junger Italiener aus Montecchio Maggiore erhielt ein Stipendium, das es ihm erlaubte, am damaligen Goethe-Institut in Passau seine Deutschkenntnisse zu vertiefen. Der junge Mann war begeistert von Passau. Später, im Jahre 1986 und inzwischen ausgestattet mit einem Doktortitel und zum Leiter des Istituto Tecnico Commerciale S. Ceccato ernannt, fuhr Dr. Giancarlo Gianimit einigen Lehrern und Schülern nach Passau, um ihnen „seine“ Dreiflüssestadt zu zeigen. Sie besuchen auch die Staatliche Wirtschaftsschule, an der auch Marianne Behrer als Studienrätin unterrichtet. Der Glücksfall: Sie ist von Jugend an Italien-Fan, spricht italienisch. Das ist der Beginn einer Freundschaft, die 1990 zu einem ersten und sich immer wiederholenden Schüleraustausch und bald zu einer Schul-Partnerschaft führt, die 2003 in eine mündet.

Seit 1990 reisen Schüler der Staatlichen Wirtschaftsschule nach Italien und Schüler des Wirtschaftsgymnasiums Istituto Tecnico Silvio Ceccato nach Passau.

Partnerschaft

20-Jahr-Feier

Die seit seit 20 Jahren andauernde deutsch-italienische Städtepartnerschaft wurde am 30. April 2010 im Großen Rathaussaal gefeiert. Mit Musik, Vorträgen, Geschenken und gemeinsamem Essen. „Zwischen Passau und Italien gibt es eine Partnerschaft, die bereits seit Jahrhunderten andauert“, sagte OB Jürgen Dupper. Der Einfluss Italiens zeige sich unter anderem in der Architektur des Stephansdoms. Dupper verglich den Besuch der Italiener mit einem Besuch naher Verwandter. „Die Schulpartnerschaft bildet das Fundament der deutsch-italienischen Beziehungen“, sagte Dupper. Sie ermögliche es den Beteiligten, sich noch näher kennenzulernen.

Die Bürgermeisterin von Montecchio Maggiore, Dr. Milena Cecchetto, betonte, dass das Überschreiten eigener Staatsgrenzen notwendig sei, um Freundschaften zu schließen. „Sprache dient nicht nur der Kommunikation, sondern sie ist auch ein wichtiges Hilfsmittel, um die andere Kultur und Lebensweise verstehen zu können“. Dieter Schönbuchner, Schulleiter der Staatlichen Wirtschaftsschule, machte auf die Tatsache aufmerksam, dass Partnerschaft auf die Zusammenarbeit von vielen angewiesen sei. Zu den vielen gehöre auch die Stadt Passau, durch deren weltoffenes Klima ein Netzwerk entstanden sei, das sich auf jeden Fall zu pflegen lohne.

Zum Abschluss ließen 40 Schüler ihre Luftballons steigen. Obwohl sie zwei Kulturen und Nationalitäten angehören, haben sie alle eines gemeinsam: Das Ziel, die Freundschaft, die während des Besuchs entstanden ist, zu pflegen und weiterhin zu stärken.

Literatur