Bahnhof Zwiesel

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Der Bahnhof Zwiesel von der Straßenseite aus

Der Bahnhof Zwiesel ist ein Bahnhof in der Stadt Zwiesel im Landkreis Regen.

Geschichte

Am 12. Juni 1877 fuhr der erste Materialzug der Bahnstrecke Landshut-Bayerisch Eisenstein in den Zwieseler Bahnhof, der damals noch weit außerhalb des Siedlungsbereiches lag. Ursprünglich hatte er nur ein durchgehendes Gleis und zwei Ausweichgleise. In der Folge wurden hier eine Bahnmeisterei und eine Bahnexpedition eingerichtet. Die Eröffnung der Bahnstrecke Zwiesel-Grafenau am 1. September 1890 und der Bahnstrecke Zwiesel-Bodenmais am 3. September 1928 mit jeweiliger Erweiterung der Gleisanlagen machte den Bahnhof zum Eisenbahnknotenpunkt. Am 20. April 1945 bombardierte die USAAF den Eisenbahnknotenpunkt Zwiesel, wobei 18 Menschen starben.

Vom 7. bis zum 10. Mai 1970 tagte in Zwiesel der Bundesverband Deutscher Eisenbahn-Freunde (BDEF) mit rund 1.500 Gästen. Aus diesem Anlass organisierte der Modelleisenbahnclub Bayerwald eine Fahrzeugschau, in deren Rahmen Dampfloks der Baureihen 001, 038, 064 und 086 sowie eine Malletlokomotive der Südzucker AG auf dem Bahnhof besichtigt werden konnten.

Nachdem über hundert Jahre lang bis zu 90 Eisenbahner bei der Bahnmeisterei Zwiesel die Gleisanlagen in Ordnung gehalten hatten, wurde diese im Frühjahr 1979 aufgelöst und der Bahnmeisterei Passau angegliedert. 1987 wurde von der Bundesbahn der Ladehof umgebaut und der Bahnhofsvorplatz zu einem Busbahnhof umgestaltet. Zwischen September 2006 und Juli 2007 wurde ein neuer, höherer und längerer Inselbahnsteig mit Wetterschutzhäuschen, Sitzgelegenheiten, Fahranzeigetafeln und Fahrkartenautomaten errichtet.

Literatur

  • Walther Zeitler: Die Bayerische Waldbahn. Festschrift 1991, ISBN 3-924484-38-4
  • Simone Bernhard: Luftkrieg über Bayern. In: Passauer Neue Presse vom 4. März 2015 (S. 7)

Weblinks