Dittlmann-Haus (Passau)

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Das Dittlmann-Gebäude, hier bereits umringt von den Baustellen der Neuen Mitte.
Das Dittlmann-Haus in der Bahnhofstraße. (Foto: Jäger)

Als Dittlmann-Haus wird das Haus Bahnhofstraße 11 in Passau bezeichnet. Sein Namensgeber ist die gleichnamige Unternehmer-Familie, die das Haus errichten ließ und die hier bis 2007 ihre Spielwarenhandlung geführt hat.

Geschichte

Das Dittlmann-Gebäude wurde im Zuge der Platzneugestaltung beim Bau der Schanzlbrücke 1970 gebaut. Erstmals erweitert wurde es 1981. Nach dem Bau des Hauses waren in den oberen Stockwerken auch noch Ärzte und Steuerberater angesiedelt, seit der zweiten Erweiterung inklusive eines Umbaus im Jahre 1989 schließlich nur noch die Spielwarenhandlung – mit nun 1.500 m² Nutzfläche.

Seit 1991 spielte die Familie Dittlmann mit dem Gedanken eines weiteren Ausbaus des Geschäfts, doch bis zuletzt bremsten zu viele Unwägbarkeiten diese Absichten. Letzten Endes entschloss man sich 2007 jedoch überraschenderweise für eine Geschäftsaufgabe und für den Verkauf des Gebäudes.

Relativ schnell nach der Spielwarenhaus-Schließung war man sich im Frühjahr 2008 auch mit einem Freiburger Investoren-Brüderpaar ziemlich einig. Der Tod eines der beiden Investoren sowie Unstimmigkeiten mit einem Nachbarn wegen der Schließung der Fußgängerpassage Dittlmann-Passage (siehe unten) brachten das Geschäft aber letztendlich zum Scheitern.  

Die Dittlmann-Passage

Durch das Erdgeschoss des Dittlmann- sowie des Kuchler-Gebäudes führt auch eine überdachte Fußgängerpassage, die im Volksmund als Dittlmann-Passage bekannt ist.

Im Zuge der Neuen Mitte soll diese auf Antrag der Dittlmanns geschlossen und in das Haus integriert werden. Dagegen protestieren jedoch die benachbarten Kuchlers, da damit ihr Teil der Passage zu einer weniger attraktiven Sackgasse werden würde. Ein Ende der Diskussion, die sogar bis vor das Verwaltungsgericht in Regensburg führte, ist noch nicht abzusehen.

Die Zukunft des Hauses

Im Februar 2009 wurde beschlossen, dass der Name Dittlmann im Herbst 2009 eine ganz neue Rolle spielen und Namensgeber sein soll für ein neues Geschäfts- und Dienstleistungs-Gebäude in altbekannter Zentrumslage. In dem viergeschossigen Gebäude Bahnhofstraße 11 sollen neben zwei größeren Läden parterre auch Büros, Praxen und unterm Dach Wohnungen unterkommen. Im 1. und 2. Geschoss werden auf jeweils 280 Quadratmetern insgesamt bis zu sechs Praxis- oder Büro-Einheiten entstehen. Im 3. Geschoss sind bis zu neun Stadt-Appartments (25 bis 40 Quadratmeter) vorgesehen. Der Dachbereich wie auch die Fassaden und Fenster des Hauses werden nach neuesten energetischen Prinzipien erneuert.

Der Bauherr, die Hans Dittlmann OHG, muss insgesamt einen hohen sechsstelligen Betrag in die Hand nehmen. Als Architekt zeichnet das Passauer Büro Friedl & Partner verantwortlich.

Literatur