Großer Falkenstein

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Blick vom Gipfelkreuz des Falkenstein. Foto: Waldgeist
Der Große Falkenstein von Jungmaierhütte aus
Die Kapelle auf dem Großen Falkenstein

Der Große Falkenstein ist ein Berg im Bayerischen Wald im Landkreis Regen.

Beschreibung

Mit seinen 1.315 Metern ist der Berg ein beliebtes Ausflugsziel im Erweiterungsgebiet des Nationalparks Bayerischer Wald. Von oben bietet sich ein Ausblick auf Arber, Osser, Rachel und die Stadt Zwiesel. Sehenswert ist vor allem das Höllbachgspreng. In dem Felsengebiet entspringt ein Bach in einer Schlucht, von wo er in mehreren Wasserfällen und Rinnsalen zur Höllbachschwelle, einem kleinen See, hinabstürzt. Ein weiteres Urwaldgebiet am Großen Falkenstein ist der Urwald Mittelsteighütte. Etwas nordwestlich vom Gipfel des Großen Falkensteins ragt der Felsriegel des Kleinen Falkensteins empor.

Das Falkenstein-Schutzhaus

Der Bayerische Wald-Verein bewirtschaftet auf dem Gipfel das Falkenstein Schutzhaus, das im Sommer täglich und im Winter an den Wochenenden geöffnet ist. Am 16. Juni 1907 brannte die Unterkunftshütte auf dem Gipfel durch die Fahrlässigkeit dort übernachtender wandernder Studenten ab. Das jetzige Falkenstein-Schutzhaus wurde ab Herbst 1932 nach den Plänen des Straubinger Stadtbaumeisters Oskar Schmidt erbaut. Es wurde am 7. Januar 1933 der Öffentlichkeit übergeben und am 15. und 16. Juni 1933 im Rahmen einer Feldmesse durch den Ludwigsthaler Pfarrer Maier eingeweiht. Es bot damals bereits 30 Übernachtungsplätze.

Am 12. September 1975 wurde das Schutzhaus nach zwei Jahren Renovierungs- und Erweiterungsarbeiten vor 2.000 Teilnehmern erneut eröffnet. Es bietet seitdem 60 Übernachtungsmöglichkeiten. Am 29. Juni 2013 konnte zudem vom Präsidenten des Bayerischen-Wald-Vereins, Minister Helmut Brunner eine in Holzbauweise errichtete Panoramaterrasse am Schutzhaus ihrer Bestimmung übergeben werden. Sie bietet Platz für achtzig Personen.

Die Kapelle

Die Kapelle auf dem Falkenstein-Gipfel wurde vom Naturpark Bayerischer Wald e.V. im Jahr 1987 errichtet und in Anwesenheit von Landwirtschaftsminister Hans Eisenmann dem hl. Franziskus geweiht. Damals, vor der Erweiterung des Nationalparks Bayerischer Wald im Jahr 1997, fiel der Große Falkenstein noch in den Bereich des Naturparks. Initiatoren des Kapellenbaus waren 1. Vorsitzender Emil Rimpler und Kassenverwalter Eduard Gistl, zu deren Ehren im Frühjahr 2006 zwei Gedenkbretter an der Kapelle angebracht wurden. Jedes Jahr am ersten Sonntag im September findet bei der Kapelle die Falkenstein-Kirchweih statt.

Literatur

  • "Im Reich der Giganten" In: Waldgeist vom März 2008 pdf (S. 22 f.)
  • Josef Schaller: Chronik Zwiesel und Umgebung, Verlag A. Maier, Zwiesel, 1993
  • Claudia Winter: Panoramaterrasse mit Weitblick. In: Der Bayerwald-Bote vom 2. Juli 2013 (S. 24)

Weblinks