Max Gerstl
Max Gerstl (* 29. Dezember 1921 in Walchsing; † 12. Januar 1994 in Aicha) war ein bayerischer Metzgermeister, Landwirt und Politiker (CSU).
Leben und Wirken
Nach dem Besuch der Volksschule in Walchsing von 1927 bis 1934 absolvierte Gerstl eine Metzgerlehre im elterlichen Betrieb und war anschließend im elterlichen Anwesen, zu dem auch eine Gast- und Landwirtschaft gehörten, tätig. Im Februar 1941 wurde er zur Wehrmacht einberufen. Am 1. Februar 1945 wurde er in Russland verwundet und geriet später in Deutschland in amerikanische Kriegsgefangenschaft.
Im Juli 1947 legte er die Meisterprüfung im Metzgerhandwerk ab. 1950 zog er nach Aicha in der Gemeinde Beutelsbach, wo er einen Bauernhof mit 70 Tagwerk bewirtschaftete. 1956 wurde er erstmals in den Gemeinderat von Beutelsbach gewählt, ab dem 1. Mai 1960 war er 1. Bürgermeister. Zudem gehörte er ab 1960 dem Kreistag des Landkreises Vilshofen an. Nach der Gebietsreform war Gerstl zudem stellvertretender Kreisvorsitzender der CSU Passau-Land.
Vom 20. November 1966 bis zum 10. Oktober 1982 war er Mitglied des Bayerischen Landtags. Dort gehörte er unter anderem dem Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft sowie dem Ausschuss für Sicherheitsfragen an. Zudem war er ab 30. Oktober 1978 Mitglied des Ältestenrat des Landtags.