Passauer Maidult 2011
Die Passauer Maidult 2011 fand vom 29. April bis 8. Mai 2011 im Messepark in Passau-Kohlbruck statt und verzeichnete rund 300.000 Besucher. Veranstalter war die Passau Event GmbH. Eine Mass Bier kostete wie schon im Vorjahr wieder 6,80 Euro.
Inhaltsverzeichnis
Verlauf
Eröffnung und Dultumzug
Der offizielle Anstich durch Oberbürgermeister Jürgen Dupper erfolgte am 29. April mit lediglich drei Schlägen. Der Passauer Dultumzug am 1. Mai, bei dem wieder 3.000 Trachtler und Schützen durch die Altstadt zogen, war in diesem Jahr durch einen Zehnerzug der Löwenbrauerei Passau gekrönt. Derart große Pferdegespanne gehören ansonsten zu den Markenzeichen noch größerer Feste wie der Wies’n in München oder des Karpfhamer Fests.
Weiterer Verlauf und Bilanz
Beim Passauer Dultumzug am 1. Mai 2011 zogen 45 Gruppen mit geschätzten 3.000 Teilnehmern vom Dom St. Stephan aus durch die Altstadtgassen mit einer Schleife um den Römerplatz herum und dann durch die Fußgängerzone Richtung ZOB. Das große Feuerwerk fand am 4. Mai um 22 Uhr statt: 133 Bilder wurden mit 800 Schuss, die ein Gewicht von etwa 300 Kilogramm haben, in den Passauer Nachthimmel geschossen. Etwa zehn Minuten dauerte das Spektakel. Bis zu 150 Meter hoch flogen die Feuerwerksbomben. Unterlegt wurde das farbenfrohe Feuerwerk mit Walzer- und Polka-Musik.
Insgesamt kamen mehr als 300.000 Besucher auf das Volksfest in Kohlbruck.
Fahrgeschäfte und Schankbetriebe
Neben dem Passauer Dultstadl gab es mit der Stockbauer Hütt’n, der Wein- und Weißbierhütte Karlstetter, der Bauer Hütt’n, der Dultschänke und dem Faun-Truck noch fünf weitere Schankbetriebe und insgesamt 25 Imbiss-Buden. Die hölzerne „Bauer Hütt’n“ war dabei erstmals zweistöckig - dem Festwirt zufolge gibt’s sowas nur noch am Oktoberfest, die Käfer-Schenke - und auch neue Fahrgeschäfte standen parat: die Überschlags-Schaukel „FlipFly“, das 26-Meter-Laufgeschäft „Pirates Adventure“ und der familientaugliche Klassiker „Rund um den Tegernsee“. Nichts wurde es hingegen auch heuer mit einer Achterbahn. Das Argument dafür blieb bestehen: Zu wenig Platz auf dem 25.000 m² großen Festgelände. Mit steigenden Energiepreisen kam noch ein weiterer Grund dazu, nämlich die Anfahrtskosten. Mit ihnen müssen die Schausteller zunehmend kalkulieren, der Transport des Riesenrads etwa kostet ungefähr 10.000 Euro. Die Anfahrtskosten einer Achterbahn würden sich nicht einmal für das wesentlich größere Gäubodenfest in Straubing rentieren. Insgesamt 25 Imbiss-Buden verköstigten die Dultfans mit kulinarisch vielfältigen Angebot.
Galerie
Siehe auch
Literatur
- Franz Danninger: Im Zehnerzug zur Maidult. In: Passauer Neue Presse vom 08.04.2011 (S. 17)
- Sandra Schülein: Die Dult wächst. In: Passauer Neue Presse vom 20.04.2011 (S. 24)
- Sandra Schülein: Endlich ist wieder Maidultzeit. In: Passauer Neue Presse vom 29.04.2011 (S. 22)
- Wolfgang Lampelsdorfer: Nach drei Schlägen: „O’zapft is“. In: Passauer Neue Presse vom 30.04.2011 (S. 17)
- Elke Zanner: Ein Maidult-Auftakt nach Maß. In: Passauer Neue Presse vom 02.05.2011 (S. 25)
- Elke Zanner: Der Sonntag der Trachtler und Schützen. In: Passauer Neue Presse vom 02.05.2011 (S. 27)
- Sandra Schülein: 800 Schuss erleuchten den Nachthimmel. In: Passauer Neue Presse vom 05.05.2011 (S. 26)
- Sandra Hatz: Die Sonnenscheindult – so schön wie selten. In: Passauer Neue Presse vom 09.05.2011 (S. 23)
Weblinks