Russenkreuz (Eggenfelden)

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Das Russenkreuz (auch Russendenkmal) ist das älteste Kriegsdenkmal in Eggenfelden. Es befindet sich am Johannes-Still-Platz und steht unter Denkmalschutz.

Geschichte

Das Russenkreuz[1] berichtet von Pesttoten der Jahre 1634/35 und 1649 und hält die Erinnerung wach an die unzähligen 1742/43 verstorbenen französischen Rekruten. Auch an die verlorene Schlacht bei Austerlitz am 2. Dezember 1802 wird gedenkt, an einen endlosen Zug völlig ausgemergleter, halb verhungerter russischer Gefangener. Einem Bericht von 1829 zufolgen, sollen es 40.000 gewesen sein.

1861 wurde – ebenso wie später auch der Ehrenhof – durch den Rentamtsdiener Johann Pollmann, Vorstand des Veteranenverien, in Nähe des Massengrabes ein Denkmal errichtet. Als es zur völligen Bebauung des Gebietes, zur Fertigstellung der Bürgerwaldsiedlung, gekommen war, wurde das „Russendenkmal“ an die jetzige Stelle beim Johannes-Still-Platz versetzt. In der Inschrift ist zu lesen, dass außer 285 Pesttoten von Eggenfelden, 68 von Gern, habe man 1743 „gegen vier Tausend französische Tote und Halbtote“ auf Karren aus dem zu einem Lazarett umfunktionierten Landgerichtsgebäude (heute HypoVereinsbank) her gebracht.

Literatur

  • Michael Petzet: Denkmäler in Bayern. Band 2: Niederbayern. Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege, München 1986, ISBN 3-486-52393-7
  • PNP: Die bewegte Geschichte der Eggenfeldener Kriegerdenkmäler. In: Rottaler Anzeiger vom 14. November 2009 (S. 20)
  • Seit Oktober 2020 gibt es in Passau das sogenannte Russendenkmal, das an die im April 1945 ermordenten kriegsgefangenen russischen Soldaten erinnert.